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Potsdam-Mittelmark: Jubiläumsfeier zum Blütenfest

Freundeskreis für die Bismarckhöhe hat sich formiert

Freundeskreis für die Bismarckhöhe hat sich formiert Werder. Bereits zum bevorstehenden 125. Baumblütenfest (ab 24. April) soll Werders Bismarckhöhe ins Zentrum des Besucherinteresses gerückt werden. Dabei gibt es auch ein Jubiläum zu feiern, denn genau vor 100 Jahren wurde die erste Ausschankgenehmigung für die einst sehr beliebte Traditionsgaststätte erteilt. In den nächsten Tagen soll nun der hässliche Flachbau über der Kegelbahn abgerissen werden,um den Gästen wieder eine freie Sicht auf die Umgebung zu bieten. Darüber berichtete der Vorsitzende des Freundeskreises Bismarckhöhe, Dieter Mantz, auf der jüngsten öffentlichen Mitgliederversammlung im Hotel zur Insel. Nach seiner Gründung im Januar dieses Jahres habe der Verein eine sehr erfreuliche Resonanz erfahren, berichtete Mantz, der bis zu seiner Pensionierung im Dezember 2001 als Leiter des Bildungszentrums der Bundesfinanzverwaltung in Plessow tätig war. Ziel des Vereins sei es, die mittlerweile von der Stadt gekaufte Bismarckhöhe wieder zu einem gesellschaftlichen Zentrum werden zu lassen. Laut Statut sollen dabei Kunst, Kultur, Wissenschaft, Forschung, Bildung und Erziehung sowie der Denkmalschutz und nicht zuletzt natürlich auch die Sanierung der Bismarckhöhe gefördert werden. Komplett ist nun auch der Vereinsvorstand mit bekannten Namen. Neben Dieter Mantz gehören ihm Wolfgang Kagel (2. Vorsitzender) vom gleichnamigen Ingenieurbüro, André Henning als Schatzmeister, Svenja Meinecke von der Malerfirma Protz, Michael Sommer, der Bauingenieur Norbert Seidel und Hartmut Schröder an. Letzterer betonte, dass er als Privatperson dem Vorstand beigetreten sei, als 1. Beigeordneter jedoch gern die Kontakte zur Stadtverwaltung halten werde. Langfristig peilt der Verein nun das Jahr 2009 an. Dann möchte Werder die Landesgartenschau ausrichten, und in dem Veranstaltungskonzept spielt die Bismarckhöhe eine zentrale Rolle (PNN berichteten). Kurzfristig müssten unbedingt die Dächer saniert werden, um dem weiteren Verfall Einhalt zu gebieten. Symbolkraft hätte auch die Wiedereröffnung des Turmes, möglichst mit einer kleinen Gaststätte. Hartmut Schröder betonte jedoch, dass die Stadt Werder diese Aufgaben aufgrund der angespannten Kommunalfinanzen nicht allein schultern könne. „Die Stadt zieht den Karren, und wir helfen schieben“, umriss Mantz das Selbstverständnis des Vereins. Von den 2500 symbolischen Aktien für den Wiederaufbau der Bismarckhöhe zu je 10 Euro hat die Stadt bisher etwa die Hälfte verkauft. Zu haben sind die Aktien noch im Tourismusbüro der Stadtverwaltung sowie in den Banken der Stadt Werder. Erst wenn man einen soliden Grundstock an Eigenmitteln angelegt habe, könnten die Freunde der Bismarckhöhe auch auf Unterstützung aus dem Fonds der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hoffen, sagte Mantz. In den nächsten Wochen will der Freundeskreis offensiv für seine Arbeit werben: Zum Blütenfest natürlich direkt auf der Bismarckhöhe mit einer Infotafel. H. Ludwig Kontakt zum Freundeskreis über die Vereinsanschrift: Kugelweg 16, 14542 Werder bzw. Tel. (0174) 9639554.

H. Ludwig

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