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Eine Schwimmhalle ist der Wunsch aus der Teltower Bürger aus dem Bürgerhaushalt 2014.

© privat

Freizeitsport: Stahnsdorf könnte Schwimmhallenprojekt gefährden

Ein kleines Bad für das Schulschwimmen oder ein großes Freizeitbad? Statt den Startschuss für das gemeinsame Projekt mit Teltow und Kleinmachnow zu geben, wird in Stahnsdorf das Projekt herausgezögert. 

Von Eva Schmid

Stahnsdorf - Das Projekt einer gemeinsamen Schwimmhalle für die Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf könnte erneut ins Stocken geraten. Das wurde am Donnerstagabend im gemeinsamen Regionalausschuss deutlich. Denn zur Machbarkeitsstudie, die als Startschuss des Projektes gilt, gibt es in Stahnsdorf eine abweichende Meinung.

Im Gegensatz zu Teltow und Kleinmachnow, die bereits im vergangenen Jahr die Beschlüsse für eine solche Studie gefasst haben, gibt es diesen Beschluss aus Stahnsdorf noch nicht. Voraussichtlich am 5. März könnte er gefasst werden. Doch bevor man die Planer beauftragt, will Stahnsdorf zunächst Rahmenbedingungen für die Studie festlegen.

Badneubau für 15 Millionen Euro?

Welche das sein könnten, ist unter den neun Stahnsdorfer Gemeindevertretern im Regionalausschuss bereits umstritten: So will Claude-Robert Ehlert, der jetzt zur CDU-Fraktion gehört (zuvor FDP) ein großes Schwimmbad, er rechnet mit Baukosten von 15 Millionen Euro. Sabine Lieb (AfD) spricht von einem Bad mit Massageangebot, Restaurant und Sauna. „Das sind Sachen, die Geld reinbringen.“ Harald Mushack (Linke) kann sich ein Schwimmbad vorstellen, das für Wettkämpfe ausgelegt ist. Michael Grunwaldt (BfB) wiederum spricht von einem Schwimmbad, das für den Schulsport, nicht aber für Schwimmvereine ausgelegt sein soll. 

Teltows Bürgermeister fürchtet, dass Stahnsdorf nicht mitzieht

Auch fragen sich die Stahnsdorfer Gemeindevertreter, warum die Freibad Kiebitzberge GmbH und nicht die Kommunen die Planer beauftragen sollen. 

Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) fasste seine Befürchtung so zusammen: „Der Gau wäre es, wenn Stahnsdorf der Machbarkeitsstudie nicht zustimmen würde.“ Um das Projekt finanziell zu stemmen, müssen alle drei Kommunen mitziehen. 

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