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Diakonissenhaus weit Schul-Neubau in Teltow ein: Wie im Spacelab

Teltow - Neu, modern und energieeffizient: Gut ein Jahr nach der Grundsteinlegung hat das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin am gestrigen Montag auf seinem Campus in der Lichterfelder Allee 45 einen weiteren Neubau eingeweiht und sein Campus-Konzept abgerundet. Gemeinsam mit der 2012 errichteten Grundschule und dem ehemaligen Anbau des „Hauses Tannenhof“, in dem Mensa und Hort untergebracht sind, bilden die Gebäude nun ein modernes Ensemble, das den Pausenhof umschließt.

Teltow - Neu, modern und energieeffizient: Gut ein Jahr nach der Grundsteinlegung hat das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin am gestrigen Montag auf seinem Campus in der Lichterfelder Allee 45 einen weiteren Neubau eingeweiht und sein Campus-Konzept abgerundet. Gemeinsam mit der 2012 errichteten Grundschule und dem ehemaligen Anbau des „Hauses Tannenhof“, in dem Mensa und Hort untergebracht sind, bilden die Gebäude nun ein modernes Ensemble, das den Pausenhof umschließt.

Dem inklusiven Gedanken der Schule folgend, sollen in dem Neubau künftig behinderte und nicht behinderte Schüler gemeinsam lernen, arbeiten und leben, sagte Pfarrer Ralph Knöfler in seiner feierlichen Andacht anlässlich der Einweihung des Baus. Neben Fachräumen für die Fächer Naturwissenschaften und Musik der Evangelischen Grundschule erhält die Werkstufe der Förderschule „Hans Christian Andersen“ in dem neuen Haus barrierefrei erreichbare Klassenräume. Wie sich die gemeinsame Arbeit anfühlt, konnten die Schüler bereits in einem ersten Projekt mit dem Titel „Gemeinsame Sache“ erproben. Dabei seien ein Nistkasten sowie ein Insektenhotel entstanden, die nun in der Umgebung der Schule einen Platz finden sollen.

Im Sinne der Nachhaltigkeit

1,8 Millionen Euro hat das Diakonissenhaus in den Neubau mit insgesamt fünf Räumen auf einer Grundfläche von etwa 1130 Quadratmetern investiert und „eine Schule mit hervorragenden Voraussetzungen geschaffen“, so Vorstand Matthias Blume. Angesichts der Refinanzierungsprobleme, die Schulen in freier Trägerschaft oftmals hätten, sei dies keineswegs selbstverständlich. Bereits 2012 waren ein neues Schulgebäude und eine Sporthalle auf dem Gelände entstanden. Alle Bauten würden dabei hohen Standards im Sinne der Nachhaltigkeit unterliegen. So wurde auch das jüngste Haus in Passivbauweise mit dreifach verglasten Fenstern errichtet. Mit 350 Kubikmetern Dämmung, rund 30 Zentimeter dick, habe das neue Schulgebäude „eine Dämmung wie ein Spacelab“, sagte Architekt Martin Wiedemann. Zudem seien 900 Kubikmeter Beton, etwa 48 Tonnen Stahl und etwa 1000 Quadratmeter Putz verbaut worden, erklärte er.

Schon zum neuen Schuljahr soll der Campus noch einmal erweitert werden. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Schulgebäude graben sich bereits Bagger durchs Erdreich. Dort entsteht eine Sportanlage mit Fußball-, Basketball- und Volleyballplatz, 50-Meter-Bahn und Weitsprunganlage, verriet die kommissarische Grundschulleiterin Sabine Oster. Auf der Fläche des neu eingeweihten Baus stand einst das „Haus Tannenhof“. Dort war die Evangelische Grundschule im Jahr 2009 eröffnet worden. Damals noch mit zwei Klassen an den Start gegangen, werden heute in der Schule etwa 250 Schüler unterrichtet. 

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