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Potsdam-Mittelmark: Bernig für Verbot von Nachtflügen

Landtagsabgeordneter traf Initiativensprecher

Werder (Havel) - Für ein strenges Nachtflugverbot am künftigen Großflughafen Schönefeld hat sich der Landtagsabgeordnete Andreas Bernig (Linke) ausgesprochen. Bei einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Bürgerinitiative „Fluglärmfreie Havelseen“, Peter Kreilinger, habe er dargelegt, dass er von Anfang an die Forderungen der Initiative unterstützt habe, heißt es in einer Pressemitteilung der Linken. In diesem Sinne habe er die Forderungen an Umweltministerin Anita Tack (Linke), Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) sowie an die Vorsitzende des Infrastrukturausschusses Kornelia Wehlan (Linke) weitergeleitet. Wie berichtet, hält die Landesregierung bisher daran fest, ein Nachtflugverbot nur für die Zeit von 0 bis 5 Uhr einzuführen.

Bernig bekräftigte seine Auffassung, dass die ursprünglich geplanten Flugrouten in Schönefeld zur Grundlage für weitere Entscheidungen genommen werden müssten. „Es sind Flugrouten nötig, die den Lärmschutz vor die Wirtschaftlichkeit stellen und bei denen so wenig wie möglich Menschen mit Lärm belästigt werden“, erklärte er. In der Region der Havelseen wird vor allem eine starke Belastung durch Anflüge in 1000 Metern Höhe befürchtet. Die Bürgerinitiative fordert deshalb, den Anflug-Korridor westlich von Ketzin beginnen zu lassen und außerhalb des Berliner Rings bis westlich von Fichtenwalde zu führen. Zum Startbahn-Anflug sollen die Maschinen noch rechtzeitig vor Bad Belzig drehen (PNN berichteten). Angesichts der Lärmgefahr in der Region sollten die betroffenen Gemeinden Werder, Schwielowsee, Michendorf und Nuthetal zudem endlich in die Fluglärmkommission aufgenommen werden, forderte der Politiker der Linken. ldg

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