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Der Schrott-BMW in Stahnsdorf kann weg. Aber wer kümmert sich drum?

© Peter Weiß

Auto zurückgelassen: Schrott-BMW bringt Stahnsdorfer auf die Palme

Ein abgemeldetes Auto steht seit drei Monaten in der Kirchstraße - zum Ärger von Bürgern und Politikern. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark offenbar kein Einzelfall.

Stahnsdorf - Ein zurückgelassener BMW verärgert seit Monaten Stahnsdorfer Bürger und Politiker. „Bereits seit mehreren Wochen steht in der Kirchstraße ein abgemeldeter BMW auf der öffentlichen Straße“, beschwerte sich ein Bürger bereits am 26. August über das Portal Maerker. Über das Internetportal können Bürger Brandenburgs auf Infrastrukturprobleme hinweisen. Der Wagen befände sich im Gabelungsbereich Kirchstraße/Am Upstall, ist dort vermerkt. Auch die Gemeindevertreter Peter Weiß (CDU) und Christian Kümpel (FDP) wiesen auf das Problem hin. „Der Wagen steht seit drei Monaten dort“, sagt Weiß. „Vor Kurzem klebte auch eine Notiz dran, dass der Landkreis tätig werde – passiert ist aber nichts.“

„Fall illegaler Müllablagerung“

Der Gemeindeverwaltung ist das Fahrzeug bekannt. Es handle sich um einen „Fall illegaler Müllablagerung“, erklärt Gemeindesprecher Stefan Reitzig. Für die Entsorgung und das Abschleppen sei die Abfallwirtschaftsbehörde beim Landkreis verantwortlich, die Gemeinde habe den Wagen dort bereits gemeldet.

Laut Kreissprecher Kai-Uwe Schwinzert versuche die Abfallbehörde derzeit herauszufinden, wem der zurückgelassene und offenbar nicht mehr fahrtüchtige BMW gehört. „Wenn der Eigentümer nicht zu ermitteln sein sollte, müsste der Landkreis die Kosten für die Entsorgung allerdings selbst tragen.“ Es komme immer wieder vor, dass Fahrzeugbesitzer ihre nicht mehr fahrtüchtigen Autos einfach öffentlich stehen ließen, um sich selbst nicht um die Entsorgung und eventuell damit verbundene Kosten kümmern zu müssen, so der Kreissprecher. Allerdings habe die Zahl der Fälle in den vergangenen Jahren zum Glück abgenommen.

Die Suche nach dem Eigentümer des Wagens werde indes sicher nicht mehr lange dauern, so Schwinzert. „Innerhalb von einigen Wochen sollte das Fahrzeug in jedem Fall weg sein.“

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