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Ratlosigkeit nach Prozess gegen Gil Ofarim: Eine Lüge, die alles war – nur kein Bärendienst
Im Verfahren gegen den jüdischen Sänger habe es keine Verlierer, sondern nur Gewinner gegeben, sagte der Vorsitzende Richter am Ende. Meint er sich selbst?
Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof
Der Prozess gegen den Musiker Gil Ofarim um einen vorgeblichen antisemitischen Übergriff in einem Leipziger Hotel ist überraschend ohne Urteil zu Ende gegangen. Das Verfahren wurde gegen eine Geldauflage eingestellt, nachdem Ofarim die Vorwürfe gestanden hatte. Juristisch gilt er weiter als unschuldig. Ob sein Geständnis echt war? Jeder geht mit seiner Wahrheit nach Hause. Die Rechtsordnung hält das aus.
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