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Ein Mann wird in einem Impfzentrum mit einem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft.

© dpa/Marijan Murat

Niedrige Zahl „absolut enttäuschend“: Lauterbach rät zu Auffrischungsimpfungen gegen Coronavirus

Gesundheitsminister Lauterbach beklagt, dass zu wenige Menschen sich eine Auffrischungsimpfung verabreichen lassen. Er verweist auf den Schutz vor Ansteckung.

Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) senkt eine frische Corona-Impfung nicht nur das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung, sondern auch erheblich die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Das Risiko für eine Infektion sei „für maximal zwei Monate nach der Impfung deutlich abgesenkt, man schätzt ungefähr um 50 Prozent“, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Danach steige das Ansteckungsrisiko wieder an. Die Gefahr, an Long Covid zu erkranken - also an einer Covid-19-Erkrankung mit langfristigen Symptomen - werde laut Experten durch eine frische Impfung ungefähr um 50 Prozent gesenkt, erläuterte der Mediziner.

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Die Impfung schützt indirekt auch „geringfügig“ vor der Gefahr, andere Menschen anzustecken, sagte Lauterbach. „Die Impfung reduziert das Risiko für einen schweren Verlauf“, sagte der Minister und ergänzte: „Je leichter man erkrankt, desto weniger ansteckend ist man.“

Lauterbach beklagte indes die aktuell niedrige Anzahl an Menschen, die sich eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus geholt hätten. Diese sei viel zu gering und „absolut enttäuschend“. Ein Grund dafür sei, dass inzwischen mehr über die Impfnebenwirkungen diskutiert werde als über den „Segen der Impfung“. Dabei seien schwerwiegende Nebenwirkungen der Impfung „sehr selten“. Die Impfstoffe seien „sehr gut untersucht“ und „Hunderte Millionen Mal eingesetzt“ worden, betonte Lauterbach. (AFP)

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