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Neubauten stehen im Mainzer Zollhafen.

© dpa/Sebastian Gollnow

Neuer Lösungsvorschlag: Die Linke will Wohnungstausch für Senioren und Familien

Wegen steigender Mieten wird Wohnraum für Familien immer teurer. Auch Senioren leiden unter der Wohnungsnot. Die Linke will das ändern.

Bezahlbarer Wohnraum soll gerade in großen Städten immer seltener werden – mit teils dramatischen Folgen auch für Rentnerinnen und Rentner. Anlässlich einer Studie zur Wohnungsnot von Senioren, die am Montag vorgestellt wird, hat die Linke deshalb einen neuen Vorschlag zur Lösung des Problems gemacht, wie aus einem Bericht des Magazins „Spiegel“ hervorgeht.

Die wohnungspolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Caren Lay, will eine neue Option auf Wohnungstausch von Senioren und jungen Familien im Mietrecht verankern, heißt es dem Bericht zufolge. „So können Senioren in eine kleinere Wohnung ziehen, ohne am Ende mehr Miete zu zahlen“, schlägt sie vor.

Grundsätzlich fordert die Linke deutlich mehr Geld für den sozialen Wohnungsbau. „Die drohende Wohnungsnot für Seniorinnen und Senioren ist alarmierend und beschämend für ein reiches Land“, sagte Lay. „Hier rächt sich eine untätige Wohnungspolitik und eine falsche Rentenpolitik.“

Lay fordert einen Neustart im sozialen Wohnungsbau „nach Wiener Vorbild“. Dafür brauche es deutlich mehr Geld. „Statt der bisher knapp drei Milliarden Euro Förderung im Jahr sind mindestens 15 Milliarden Euro nötig, um Wohnungen für Gering- und Durchschnittsverdiener zu schaffen.“

Laut Bericht stellt das Pestel-Institut am Montag eine Studie zur „grauen Wohnungsnot“ vor. Die Wissenschaftler kommen darin zu dem Ergebnis, dass der Anteil an Senioren, die für ihren Lebensunterhalt auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, in den kommenden fünfzehn Jahren deutlich steigen wird. 

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