zum Hauptinhalt
Karl Lauterbach beim Neujahrsempfang für Repräsentanten des öffentlichen Lebens sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger im Schloss Bellevue.

© IMAGO/Stefan Zeitz

Mit 100 Millionen Euro: Lauterbach will Forschung zur Versorgung von Long-Covid-Patienten fördern

5 bis 10 Prozent der Menschen leiden nach einer Corona-Infektion an langfristigen Folgen. Der Gesundheitsminister will Betroffenen mit einer Initiative helfen. Auch eine Hotline sei geplant.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Forschung zur Versorgung von Patienten mit langfristigen Folgen einer Corona-Infektion mit 100 Millionen Euro fördern.

Dies sei Teil einer „groß angelegten Initiative für Menschen mit Long Covid“, sagte Lauterbach der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Zudem werde „zeitnah“ eine Hotline im Bundesgesundheitsministerium eingerichtet.

Die Hotline „soll als Anlaufstelle dienen für Menschen, die auf der Suche nach Informationen zu Long Covid sind“, sagte Lauterbach. Die Betroffenen hätten viele Fragen und häufig unspezifische Erkrankungen. Darum sei es wichtig, „dass wir ihnen eine Informationsplattform anbieten, die das bisherige Wissen bündelt, über den aktuellen Forschungsstand informiert und unter anderem zu Diagnostik und neuen Therapieansätzen Auskunft gibt“.

Mit Blick auf die Forschung zur Versorgung von Long-Covid-Patienten sagte der Minister, eine wichtige Frage sei etwa, „welche Form der Reha wirkt. Die falsche Reha kann eine zusätzliche Schwächung zur Folge haben.“

Lauterbach zufolge leiden nach Schätzungen fünf bis zehn Prozent der Menschen nach einer Corona-Infektion an langfristigen Folgen. „Das bedeutet für den Einzelnen häufig einen harten Schicksalsschlag und kann sogar für den Arbeitsmarkt relevant werden, wenn die Anzahl der Erkrankten weiter steigt.“ (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false