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Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, gibt eine Pressekonferenz (Archivbild).

© dpa/Britta Pedersen (Archiv)

Kommunen als Treiber der Wärmewende: Städte- und Gemeindebund plädiert für effektive Klimaschutzmaßnahmen

Der Städte- und Gemeindebund fordert mehr Gewicht für Kommunen bei der Energiewende. Mit ihren zahlreichen Gebäuden könnten sie einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

In der Debatte um die Energiewende hat der Städte- und Gemeindebund dafür plädiert, den Kommunen mit ihren 180.000 Gebäuden mehr Gewicht beizumessen. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg verwies am Sonntag gegenüber der Funke Mediengruppe auf Schulen, Kitas, Sporthallen und Rathäuser.

„Über 165.000 Liegenschaften werden derzeit noch mit Gas oder Öl beheizt“, sagte Landsberg. Wer hier ansetze, könne „in kurzer Zeit viel für das Klima“ erreichen.

Eine kommunale Wärmeplanung mit Fern- und Nahwärmenetzen sei eine riesige Chance, den Klimaschutz voranzutreiben und die Menschen nicht zu überfordern, sagte Landsberg. „Dieses Vorhaben – mit Realitätssinn betrieben, gezielt gefördert und mit den Kommunen abgestimmt – könnte der große Wurf bei der Wärmewende sein“, fügte er hinzu.

Dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) beim Heizungsgesetz inzwischen Kompromissbereitschaft signalisiere, sei ein gutes Zeichen, sagte Landsberg. An einer grundlegenden Überarbeitung führe allerdings aus seiner Sicht kein Weg vorbei. Das geplante Gebäudeenergiegesetz sei gut gemeint, aber schlecht gemacht, sagte er.

„Statt Klimalust entsteht Klimafrust – und damit die Gefahr, die notwendige Akzeptanz der Bevölkerung zu verlieren“, warnte Landsberg. (AFP)

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