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Ministerpräsident und CDU-Landeschef in Sachsen: Michael Kretschmer.

© dpa/Sebastian Kahnert

Für Landtagswahl am 1. September: CDU in Sachsen kürt Kretschmer zum Spitzenkandidaten

Es könnte eine schwierige Wahl für den Ministerpräsidenten werden: Derzeit hat die Koalition aus seiner CDU mit Grünen und SPD keine Mehrheit. In Umfragen liegt die AfD vorn.

Ministerpräsident und CDU-Landeschef Michael Kretschmer ist Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl in Sachsen am 1. September. Der 48-Jährige wurde am Samstag auf einer Vertreterversammlung seiner Partei mit 94,8 Prozent der Stimmen wie erwartet auf Platz eins der Landesliste gewählt. Die knapp 200 Delegierten reagierten mit rhythmischem Beifall.

Kretschmer sprach von einem „tollen Signal“. Bei seiner Nominierung vor vier Jahren war er auf 96,3 Prozent gekommen.

In einer Ansprache schwor Kretschmer die Delegierten auf den Wahlkampf ein. Er sprach von einer Richtungsentscheidung. „Es geht bei dieser Wahl um viel“, sagte er und verbreitete Optimismus: „Ich bin mir sicher, wir werden stärkste Kraft.“

AfD liegt auch in Sachsen in Umfragen vorn

Kretschmer sprach sich erneut gegen eine Minderheitsregierung aus. Hintergrund ist der Umstand, dass die aktuelle Koalition aus CDU, Grünen und SPD in Umfragen derzeit keine Mehrheit mehr hat.

Die AfD liegt vor den Landtagswahlen in Sachsen sowie in Brandenburg und Thüringen, wo im im September ebenfalls gewählt wird, derzeit in Umfragen vorn, zum Teil deutlich.

Spitzenkandidatin der SPD in Sachsen ist Sozialministerin Petra Köpping. Auf einer Landeswahlkonferenz in Frankenberg stimmten am Samstag 96 Prozent der Delegierten sie.

In ihrer Rede hatte Köpping den Zusammenhalt der Menschen in Sachsen in den Vordergrund gestellt. Auch wenn die Stimmung derzeit schlecht sei, „liegt es an uns, den Menschen Zuversicht zu geben. Denn die Lage ist besser als ihr Ruf.“ Die SPD stehe für eine Politik, die nicht meckere.

Für die FDP, die nach zehn Jahren wieder in den Landtag einziehen will, tritt der Dresdner Stadtrat Robert Malorny als Spitzenkandidat an. Er erhielt bei einer Vertreterversammlung ebenfalls am Samstag 92,8 Prozent der Stimmen. (dpa)

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