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Verkohlte Bäume und ausgebrannte Autos in der Malo Street in Lahaina auf Maui.

© dpa/Mengshin Lin

Nach tödlichen Bränden auf Maui: Anwohner dürfen erstmals wieder Teile von Laihana betreten

Sieben Wochen sind seit den verheerenden Bränden auf der Hawaii-Insel vergangen. Dabei war die Stadt Lahaina fast vollständig vernichtet worden.

Knapp sieben Wochen nach den verheerenden Bränden auf der Hawaii-Insel Maui durften am Montag (Ortszeit) Anwohner erstmals wieder Teile des Küstenortes Stadt Lahaina betreten. Nach Angaben des Bezirks Maui soll es den Bewohnern nach und nach erlaubt werden, ihre Grundstücke in dem weitgehend ausgebrannten Gebiet aufzusuchen. Bis jetzt war der Zugang nur Rettungskräften und anderen Helfern erlaubt.

Die Wald- und Buschbrände waren am 8. August an mehreren Orten auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii ausgebrochen. Auf Maui wurden etwa 3000 Gebäude zerstört, der Sachschaden wird auf mehr als fünf Milliarden Dollar geschätzt. Die Zahl der Todesopfer wurde zuletzt mit 97 angegeben. Zeitweise hatten die Behörden von 115 Toten besprochen.

Die Behörden warnten Rückkehrer vor möglichen Gefahren in der Katastrophenzone, wie Giftstoffe in den Ruinen durch geschmolzenes Blei, Asbest oder Chemikalien. Ihnen wurde empfohlen, Schutzkleidung zu tragen. Sie müssten die Zerstörung einfach mit eigenen Augen sehen, sagte Anwohnerin Tawni Katayama laut „Hawaii News Now“. Dies sei wichtig, um damit abschließen zu können.

Am 8. August hatte ein offenbar durch Funkenflug von einer umgestürzten Stromleitung ausgelöster Brand die historische Königsstadt Lahaina auf Maui nahezu vollständig vernichtet. Das Feuer entwickelte derart hohe Temperaturen, dass Metall schmolz und von vielen Häusern nur noch Asche zurückblieb.

Die Behörden waren nach dem Unglück in die Kritik geraten - unter anderem, weil kein Sirenenalarm ausgelöst worden war. Viele Bewohner waren daher von den Flammen überrascht worden und konnten nicht mehr entkommen (dpa/AFP)

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