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Irak: Zum Fürchten

US-Vizepräsident Dick Cheney zeigt sich einsichtig. Der erste Schritt zur Besserung?

Er hat sich geirrt! Und er hat es eingestanden, öffentlich! Die Rede ist von Dick Cheney, Mr. Ice, Vizepräsident der USA. Jetzt kann sich die Irakpolitik ändern. Cheney hatte 2005 gesagt, der Aufstand liege in den letzten Zügen. Weit, weit gefehlt. Schlimmer noch, ständig war von Sieg die Rede. Inzwischen wird die Niederlage immer katastrophaler, sind schon Abertausende von Menschen in die Luft gesprengt worden, muss die Regierung Milliarden Dollar nachschießen, um das Desaster nur schon für die eigene Truppe einigermaßen zu begrenzen. Es ist furchtbar, so sehr, dass Robert Gates, Verteidigungsminister nach dem zynischen Rumsfeld, neulich Tränen vergoss, jawohl. Cheney? Nein, der nicht. Aber immerhin erkennt er die Wirklichkeit an. Das ist auch bitter nötig – denn im Irak kann die Lage doch immer noch schlechter werden, jetzt, da die Sunniten sich aus der Regierung zurückziehen. Schrecklich ist das, und es erinnert fatalerweise an Saddam Hussein mit seinem Satz, dass die USA das Tor zur Hölle öffnen würden. Dieser Krieg – und es ist einer – hat Auswirkungen, die in diesen Tagen gar nicht alle zu fassen sind, für den Irak, den Nahen und Mittleren Osten, die Weltsicherheit, auch die Psyche der amerikanischen Nation. Oh ja: God bless America. cas

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