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Die Australierinnen feiern den Auftaktsieg gegen Irland.

© imago/Eibner/Memmler

Trotz Attentat vor WM-Auftakt: Der Frauenfußball braucht dieses Turnier

Trotz Trauer und Sicherheitsbedenken war es richtig, die Weltmeisterschaft zu beginnen. Das zeigen auch die Bilder von den ersten Spielen der Gastgeberinnen.

Ein Kommentar von Benedikt Paetzholdt

Für ein sportliches Großevent, das sich im Laufe des Turniers zu einem Volksfest verwandeln soll, hätte der Start kaum schlechter beginnen als diese Fußball-WM der Frauen in Neuseeland und Australien.

Ein Attentat am Austragungsort lässt die Alarmglocken schrillen. Nicht nur die Sicherheitskonzepte werden hinterfragt. Ganz grundsätzlich muss man sich die Frage stelle, ob ein Fußballspiel mit ausgelassener Stimmung stattfinden kann, wenn nur wenige Kilometer entfernt einige Opfer zu betrauern sind.

Bei aller Trauer und berechtigten Sicherheitsbedenken übermitteln die Eindrücke aus den beiden Stadien, dass es richtig war, diese Weltmeisterschaft wie geplant zu beginnen.

Die ausgelassene Stimmung der Spielerinnen aus Neuseeland, die mit ihrem Sieg gegen Norwegen eine Überraschung gelandet haben, zeigt die Bedeutung dieses Events für die Gastgeberinnen. Die Zuschauerkulisse bedeutete geschlechterunabhängig einen neuseeländischen Fußball-Rekord. Und das, obwohl der Eden Park noch nicht mal ausverkauft war.

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Aus sportlicher Sicht gibt es nichts Besseres als den Coup eines Außenseiters. Und wenn es sich dabei um das Ausrichter-Team handelt, umso besser. Aber auch die Bilder aus Sydney übermittelten ausgelassene Bilder der Freude, die über das reine Ergebnis hinausgehen.

Krasser hätte der Gegensatz zum Auftakt der WM bei den Männern im vergangenen Jahr in Katar gar nicht sein können, als sich nach der Pause die Ränge merklich gelichtet hatten und Stimmung teilweise nur orchestriert aufkam.

In den kommenden Tagen liegt es nun an den anderen Teams, den Funken auf die Zuschauerinnen und Zuschauer in den Stadien zu übertragen. Damit der anfängliche Schock weicht – hin zu einem weltumfassenden Fest, in dem die Frauen im Vordergrund stehen. Mit dem nötigen Respekt für die Angehörigen der Opfer und allen Betroffenen.

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