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Lesermeinung: Wer bezahlt die Gerichtsverfahren?

„Stadt will nicht nachzahlen“ vom 24. AugustSind es Potsdams Feuerwehrleute nicht wert, ordentlich bezahlt zu werden?

„Stadt will nicht nachzahlen“ vom 24. August

Sind es Potsdams Feuerwehrleute nicht wert, ordentlich bezahlt zu werden? Was geht nur in den Köpfen der verantwortlichen Damen und Herren in der Stadtverwaltung vor? Der Herr Hülsebeck als Feuerwehrchef müsste doch hinter seinen Feuerwehrfrauen und –Männern stehen! Stattdessen ziehen er und die Stadt Potsdam durch mehrere Instanzen vor Gericht gegen seine Mitarbeiter und verliert zweimal. Sind die Feuerwehrleute der Stadt Potsdam es nicht wert, dass die Stadt die geleistete Mehrarbeit bezahlt, so wie es das Gericht in zwei Instanzen schon festgelegt hat? Wir reden hier schließlich von Leuten, die ihr Leben für das der anderen aufs Spiel setzen. Und wer bezahlt die ganzen Gerichtsverfahren? Die Stadt, bestimmt von unseren Steuergeldern. In anderen Bundesländern sind doch schon seit Jahren vergleichbare Gerichtsurteile zugunsten der Feuerwehrleute gefällt worden. Warum sträubt der Herr Hülsebeck sich so dagegen? Das kann doch nur eine Hinhaltetaktik sein. Und wenn er sagt, dass die Stadt in den letzten Jahren vorsorglich Rücklagen in Höhe von drei Millionen Euro getroffen hat, dann zeigt das doch nur, dass die Stadt sich schon mehrere Jahre sicher ist, dass sie dieses Geld auch braucht. Es geht schließlich um 16 000 bis 25 000 Euro pro Mitarbeiter für die vom Gericht verhandelten fünf Jahre. Die anderen fünf Jahre davor sind ja schon verjährt.

Ines Gürges, Potsdam

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