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Lesermeinung: Viel- statt Einfalt

Das regionale Solidaritätsprinzip zu fordern und zu unterstützen ist die eine Seite. Die andere aber ist die Anmahnung verantwortungsvoller Schulpolitik in Brandenburg.

Das regionale Solidaritätsprinzip zu fordern und zu unterstützen ist die eine Seite. Die andere aber ist die Anmahnung verantwortungsvoller Schulpolitik in Brandenburg. Wer fahrlässig das Schulstreben einleiten will, weil der politische Wille oder das Vermögen fehlen, andere als bürokratische Lösungen zu finden, dem sollte die Gelegenheit genommen werden, für eine Große Anzahl von Schülerinnen und Schülern die Zukunft zu gestalten. Schon jetzt ist sicher, dass die Schülerzahl in der Region Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow in den nächsten Jahren wieder steigen, sich in der Sekundarstufe I sogar verdoppeln werden. Wäre es da nicht klüger und wirtschaftlicher nach Lösungen zu suchen, die eine vorübergehende Einzügigkeit erlaubten, als in Kauf zu nehmen, dass eine so erfolgreich und profilierte Schule wie die Bruno H. Bürgel Realschule zur Rumpfschule mutiert, zumal die Einzügigkeit mit nur fünf Lehrstunden bezahlt werden müssen? Diese Art von Schulpolitik ist kurzsichtig und wenig zukunftsorientiert, obschon es erwiesen ist, dass Schülerinnen und Schüler an kleinen Schulen individueller und besser lernen können als in Lernfabriken. Vielfalt in der Schullandschaft fördert erwiesenermaßen individuelles Lernen. Individuelles Lernen ist die Grundlage einer guten Schule. Eine gute Schule ist die Voraussetzung für eine Erfolg versprechende Zukunft. Vielfalt ist eben besser als Einfalt! Karla Weber, Teltow

Karla Weber, Teltow

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