Lesermeinung: Dank an Tschudi
Zur Eröffnung des Museums BarberiniWenn jetzt anlässlich der Eröffnung des Kunstmuseums Barberini über die Förderer der Impressionisten in Deutschland berichtet wird und dabei zu Recht Herr Hasso Plattner im Mittelpunkt steht, sollte bei dieser Gelegenheit auch auf den langjährigen Direktor der Berliner Nationalgalerie Hugo von Tschudi hingewiesen werden. Tschudi (1851–1911) hat gegen den Widerstand der Majestät 30 Bilder der französischen Impressionisten um 1900 nach Deutschland geholt und dadurch zu ihrem Durchbruch wesentlich beigetragen.
Zur Eröffnung des Museums Barberini
Wenn jetzt anlässlich der Eröffnung des Kunstmuseums Barberini über die Förderer der Impressionisten in Deutschland berichtet wird und dabei zu Recht Herr Hasso Plattner im Mittelpunkt steht, sollte bei dieser Gelegenheit auch auf den langjährigen Direktor der Berliner Nationalgalerie Hugo von Tschudi hingewiesen werden. Tschudi (1851–1911) hat gegen den Widerstand der Majestät 30 Bilder der französischen Impressionisten um 1900 nach Deutschland geholt und dadurch zu ihrem Durchbruch wesentlich beigetragen. Er musste deshalb seinen hochdotierten Job in Berlin aufgeben. Die gegen den Willen der reaktionären Obrigkeit georderten Bilder wurden damals schließlich mit der sogenannten Tschudispende vom besitzenden Bürgertum beglichen. Die Stadt Potsdam hat Tschudi nicht nur für seinen Idealismus mit einem Straßennamen im Ortsteil Neu Fahrland bleibend gedankt.
Hartmut Liehr, Potsdam
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