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CSU: Eine gegen alle

Neid ist keine politische Kategorie. Aber wenn man zum Jahresanfang die Parteien der Republik kurz mal Revue passieren lässt, könnte die CSU schon Neid wecken.

Neid ist keine politische Kategorie. Aber wenn man zum Jahresanfang die Parteien der Republik kurz mal Revue passieren lässt, könnte die CSU schon Neid wecken. Wo andere um Köpfe, Partner, ja das Überleben kämpfen, wo selbst die Über-Kanzlerin ihrer CDU den Machterhalt nicht fest versprechen kann, scheint die Bayern-Partei nur vor der Frage zu stehen, ob sie ab Herbst wieder alleine regieren darf oder sich doch irgendeinen kleinen Partner heranwinken muss. Der Witz ist, dass sie für diesen komfortablen Zustand selbst fast nichts kann. Horst Seehofers Truppe profitiert von der Schwäche der anderen. Die SPD ist mit einem respektablen Kandidaten zu früh gestartet und leidet unter den Gehaltsfestspielen des Bundes-Kandidaten mit. Die Freien Wähler haben sich mit ihrem bundesweiten Anlauf sichtlich übernommen. Der Charme eines Bündnisses „Alle gegen die CSU“ ist damit merklich geschwunden. Und dann ist da noch die FDP. Von der weiß auch in Bayern niemand so genau zu sagen, wozu man sie beim Regieren braucht. Nur, dann braucht man sie halt auch wirklich nicht.bib

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