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Rundfunk: WDR-Intendant Pleitgen hört auf

Der Westdeutsche Rundfunk hat am Montag in Köln seinen Intendanten Fritz Pleitgen verabschiedet. Der ehemalige Auslandskorrespondent stand zwölf Jahre an der Spitze des größten ARD-Senders.

Köln - Pleitgen scheidet drei Monate früher als geplant aus, um zum 1. April die Leitung der "Ruhr 2010" zu übernehmen. In dieser Funktion wird er Essens Jahr als europäische Kulturhauptstadt vorbereiten. Gleichzeitig mit seiner Verabschiedung begrüßte der WDR seine Nachfolgerin Monika Piel, die bisherige Hörfunkdirektorin. Sie ist die erste Frau an der Spitze des WDR.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) beschrieb Pleitgen als einen Jungen aus einem Duisburger Arbeiterviertel, der im Leben viel erreicht habe. Pleitgen habe immer für "anspruchsvollen Qualitätsjournalismus" gestanden und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk leidenschaftlich verteidigt. Tatsächlich sei das öffentlich-rechtliche System "ein Erfolgsmodell, und es muss ein Erfolgsmodell bleiben, gerade auch im zusammenwachsenden Europa", sagte Rüttgers. (tso/dpa)

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