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Regisseur Christian Spuck in der Deutschen Oper an der Bismarckstraße in Berlin Charlottenburg.

© Doris Spiekermann-Klaas TSP/Doris Spiekermann-Klaas TSP

Spielzeit 2024/25: Staatsballett setzt auf bewährte Kräfte

Intendant Christian Spuck hat sein Programm für die Spielzeit 2024/25 vorgestellt. Das Staatsballett Berlin sucht den Dialog zwischen den Generationen.

Von Sandra Luzina

Der Neuanfang ist geglückt: Christian Spuck, der Intendant des Staatsballetts Berlin, kann auf eine erfolgreiche erste Spielzeit zurückblicken. Bei einer Pressekonferenz im Apollosaal der Staatsoper stellte er am Mittwoch das Programm für die kommende Saison vor. Geplant sind vier Premieren mit einer Uraufführung, fünf Wiederaufnahmen sowie ein Gastspiel des renommierten Nederlands Dans Theater.

Zum Auftakt der Spielzeit wird am 25. Oktober in der Deutschen Oper Berlin der Ballettabend „Minus 16“ präsentiert, der Werke von Sharon Eyal und Ohad Naharin vereint. Damit setzt das Staatsballett die Zusammenarbeit mit den israelischen Künstlern, die zu den führenden Choreografen der Gegenwart gehören, fort. Der rumänische Choreograf Edward Clug wird mit „Ein Sommernachtstraum“ nach William Shakespeare eine abendfüllende Kreation zur Auftragsmusik von Milko Lazar erarbeiten (21. Februar 2025, Deutsche Oper).

Christian Spuck wird sein gefeiertes Ballett „Winterreise“, das er 2018 für das Ballett Zürich zum gleichnamigen Liederzyklus von Franz Schubert in der musikalischen Fassung von Hans Zender kreiert hat, neu mit der Berliner Compagnie erarbeiten. Die Uraufführung ist am 11. Mai 2025 in der Staatsoper.

In der letzten Premiere „Gods and Dogs“ (28. Juni 2025, Staatsoper), erzählt Jiří Kylián vom Wahnsinn des Einzelnen, während Crystal Pite die tanzenden Körper zum Zeichen menschlicher Vergänglichkeit und Vitalität werden lässt. Zurück ins Repertoire kehrt „Schwanensee“ von Patrice Bart. Der Ballettabend „William Forsythe“, der zum Renner avanciert ist, wird wiederaufgenommen.

Tanz als lebendige Kunstform

Mit dem Programm für seine zweite Spielzeit setzt Spuck auf bewährte Kräfte und den Dialog zwischen den Generationen. Ballett und Neoklassik sind stärker vertreten als in der laufenden Saison.

„Ballett wie auch der Tanz als lebendige Kunstform schafft Räume, die auf eine ganz besondere Art und Weise unsere Gegenwart reflektieren, den Blick in die Vergangenheit bieten, aber auch unsere aktuellen Erfahrungen in einer zutiefst aufgewühlten und zerrissenen Welt einzufangen vermögen“, sagte Spuck. „Das Staatsballett Berlin ist für mich ein Ort des kreativen Schaffens, der Vernetzung und des gegenseitigen Austausches, der diese Räume erkundet und ermöglichen soll.“

Im Juli 2025 präsentiert dann das Nederlands Dans Theater mit der Trilogie „Figures in Extinction ein vierjähriges Projekt der Choreographin Crystal Pite und des Theatermacher Simon McBurney zum Thema Klimawandel.

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