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Eine der Tempelruinen des Königreichs Vijayanagar, hier auf einer Zeichnung, die zwischen 1790 und 1810 entstanden sein muss.

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Tagesspiegel Plus

Salman Rushdie und sein neuer Roman „Victory City“: Kampf gegen die rosa Affen

Bereits vor dem brutalen Attentat auf ihn im Sommer vergangenen Jahres hat der New Yorker Schriftsteller seinen 15. Roman beendet. Jetzt erscheint er auf Deutsch - und ist sein bester seit den „Satanischen Versen“.

Es gibt eine Szene in diesem neuen, in jedweder Hinsicht wunderbaren Roman von Salman Rushdie, bei der man unweigerlich an das furchtbare Attentat auf den Schriftsteller im Sommer des vergangenen Jahres in Chautauqua, New York denken muss. Krishnadevaraya, ein später König der titelgebenden „Victory City“ befiehlt, dass der Hauptfigur und eigentlichen Romanverursacherin Pampa Kampana mit einer glühenden Eisenstange die Augen ausgestochen werden. Sie schafft es weiterzuleben und findet Trost darin, ihre Gedanken zu Papier zu bringen: „Pampa Kampana spürte, wie sie durchs Schreiben ihre Selbstsicherheit zurückgewann.“

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