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Zippo Bello II. (Abbildung ähnlich) sagte ein Treffen mit SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ab, nachdem dieser Clowns in die nähe von Silvio Berlusconi gerückt hatte.

© dpa

Irrer Pappnasen-Wahnsinn!: Präsident des Zentralrats der Clowns sagt Treffen mit Steinbrück ab

Der Eklat war vorprogrammiert: Bei einer SPD Veranstaltung in Potsdam rückte Peer Steinbrück Clowns in die Nähe des italienischen Gigolos Berlusconi. Führende Clowns wollen nun die Zusammenarbeit mit dem Kanzlerkandidaten beenden.

Es könnte die Wende im Bundestagswahlkampf 2013 sein. Wie ein Sprecher des Zentralrats der Clowns (ZdC) dem Wahnsinn! bestätigte, hat Präsident Zippo Bello II. angekündigt, die Zusammenarbeit mit Steinbrück zu beenden. Er reagierte damit auf die Äußerung des SPD-Kanzlerkandidaten, der Silvio Berlusconi am Mittwoch als „Clown mit einem besonderen Testosteron-Schub“ bezeichnet hatte. „Der Zentralrat der Clowns weist diesen Vergleich aufs Schärfste zurück“, sagte der Sprecher. Den ehrbaren Beruf des Alleinunterhalters auch nur in die Nähe des schmutzigen politischen Tagesgeschäftes zu rücken, sei „zutiefst verletzend“. Bello II. habe einen geplanten Besuch in der SPD-Zentrale abgesagt. Dort sollte Steinbrück die goldene Pappnase verliehen sowie das weitere gemeinsame Vorgehen für den Bundestagswahlkampf ausgearbeitet werden. Auch das geplante Fettnäpfchen-Wetthüpfen fällt somit aus.

Für die SPD ist das ein herber Rückschlag. Bisher hatte Steinbrück sich stets auf die Wahlkampfvorschläge des ZdC verlassen und auf humorige Themen gesetzt. So hatte Steinbrück etwa eine Gehaltserhöhung gefordert, noch bevor er Kanzler wurde. Auch die Forderung nach „mehr Beinfreiheit“, geht auf eine Initiative der Clowns zurück, die seit langem mehr Platz für ihre übergroßen Schuhe fordern.

Nun gerät Peer Steinbrück immer mehr unter Druck. Am Wochenende muss er sich vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen verantworten. Bukina Faso hatte offiziell Beschwerde eingelegt, nachdem Steinbrück 2009 den aufstrebenden Drittweltstaat Burkina Faso bereits mit den Steuerschmarotzern wie Lichtenstein und der Schweiz verglichen hatte. (McL)

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