zum Hauptinhalt
Der Schriftzug „Sächsische Zeitung“ steht über dem Eingang am Haus der Presse, dem Sitz DDV-Mediengruppe.

© dpa/Robert Michael

Neuer Eigentümer: Madsack Mediengruppe übernimmt „Sächsische Zeitung“

Die Madsack Mediengruppe übernimmt die „Sächsische Zeitung“ und andere Titel der DDV Mediengruppe. Der Kauf steht unter Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts.

Die Madsack Mediengruppe übernimmt die „Sächsische Zeitung“ und weitere Titel der DDV Mediengruppe aus Dresden wie die Boulevardzeitung „Morgenpost Sachsen“ und das Onlineportal Tag24. Damit wird die „Sächsische Zeitung“ auch Teil des bundesweiten Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND), das alle Titel von Madsack mit überregionalen Inhalten versorgt.

Verkäufer der Anteile sind der zum Bertelsmann-Konzern gehörende Unternehmensbereich Bertelsmann Investments mit einem Anteil von 60 Prozent und die SPD-Presseholding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG) mit einem Anteil von 40 Prozent. Die DDVG hält wiederum 23,1 Prozent der Anteile am Madsack-Konzern.

Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts. Madsack ist in der sächsischen Landeshauptstadt bereits mit den „Dresdner Neuesten Nachrichten“, einem Ableger der zum Konzern gehörenden „Leipziger Volkszeitung“, präsent.

Madsack setzt mit dem Kauf den klaren Weg der letzten Jahre als Partner und Konsolidierer im deutschen regionalen Zeitungsmark mit unverändert hohem Tempo fort.

Konzernchef Thomas Düffert

Bertelsmann hatte die „Sächsische Zeitung“ (Auflage 146.000 Exemplare) über seine Verlagstochter Gruner + Jahr nach der Wiedervereinigung übernommen, aber seit langem angekündigt, aus dem Zeitungsgeschäft aussteigen zu wollen. Die „Morgenpost Sachsen“ (Auflage 32.000 Exemplare) ist die einzige eigenständige Boulevardzeitung Ostdeutschlands mit Regionalausgaben für Dresden und Chemnitz.

Madsack setze mit dem Kauf den „klaren Weg der letzten Jahre als Partner und Konsolidierer im deutschen regionalen Zeitungsmark mit unverändert hohem Tempo fort“, so Konzernchef Thomas Düffert. Dazu gehöre auch die konsequente Digitalisierung von regionalem Journalismus. „Wir haben keinen Zweifel daran, dass Journalismus auch in einer rein digitalen Welt aus sich heraus ein erfolgreiches Geschäftsmodell sein wird und damit dessen Unabhängigkeit auch zukünftig sichert“, sagte Düffert.

Die DDVG will der DDV Mediengruppe als Gesellschafter von Madsack auch in Zukunft eng verbunden bleiben. „Die neue Gesellschafterstruktur eröffnet hervorragende Perspektiven für die nachhaltige Sicherung eines guten regionalen und lokalen Journalismus in Sachsen“, so DDVG-Geschäftsführer Matthias Linnekugel. (KNA)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false