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Tor am Eingang zum Studio Babelsberg.

© Thilo Rückeis

Möglicher Verkauf der Filmstudios Babelsberg: Filmmuseum in Sorge um Filmstandort

Die Direktorinnen fordern eine nachhaltige Sicherung des Filmstandorts. Studiochef Woebcken hatte Verhandlungen mit einem Investor bestätigt.

Potsdam - Die Leiterinnen des Filmmuseums Potsdam haben sich besorgt über den vorgesehenen Verkauf der Studio Babelsberg AG geäußert. "Der Filmstandort Babelsberg muss nachhaltig gesichert werden!", fordern die Direktorinnen Ilka Brombach und Christine Handke in einer Pressemitteilung. Wie berichtet hatte Studiochef Carl Woebcken bestätigt, mit einem europäischen Investor in Verhandlungen zu stehen. 

Appell für eine nachhaltige Sicherung

"Als Bewahrer des Babelsberger Filmerbes appellieren wir an alle Verantwortlichen, für eine nachhaltige Sicherung des Standorts zu sorgen", so die Leiterinnen des Filmmuseums weiter. Die Medienstadt Babelsberg sei der größte und bedeutendste europäische Medienstandort, das Studio Babelsberg ihr Herzstück. 

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Anknüpfend an die 100-jährige Tradition von Bioscop, UFA sowie die Defa sei das Studio Babelsberg seit der Übernahme durch die Studio Babelsberg AG 2005 eine Erfolgsgeschichte. Damals hatten Christoph Fisser und Woebcken das Traditionsunternehmen für einen symbolischen Euro übernommen. 

Die Direktorinnen des Filmmuseum Ilka Brombach und Christine Handke.
Die Direktorinnen des Filmmuseum Ilka Brombach und Christine Handke.

© Manfred Thomas

Bleibt das Innovationspotenzial erhalten?

Die Museumsdirektorinnen sehen diese Erfolgsgeschichte nun in der Schwebe. "Der Presse ist zu entnehmen, dass das Studio den Entwicklungen in Sachen Technologie, Internationalisierung und Bedeutungszuwachs des Streamingmarktes mit einem Verkauf Rechnung tragen will", so Handke und Brombach weiter. 

"Zu hoffen ist, dass die Kompetenz, das Art Department und das Innovationspotenzial des Studios der Branche erhalten bleiben und weiterhin bedeutsame Filmgeschichte in der UNESCO Creative City of Film, in Potsdam, geschrieben werden kann", heißt es in der Mitteilung.

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