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© Benjamin Krieg

Tagesspiegel Plus

Mitmachtheater „High“ von She She Pop : Der Rausch bleibt aus

Die angekündigte „kollektive Euphorie“ stellt sich im HAU nicht ein. Dafür erlebt das Publikum eine der unappetitlichsten Theaterszenen der jüngeren Vergangenheit.

Als es mit der Arbeit losgehen sollte, haben die Performer:innen der Gruppe She She Pop sich eine Frage gestellt: Was hat uns zuletzt so richtig high werden lassen? Entstanden ist eine Liste, auf der unter anderem „Tanzen auf der Fusion“, „Schwitzhütte“, „Pilze“, „Ecstasy“, „ein Kind gebären“ oder „im Chor singen“ stand. Alles mehr oder weniger andockfähig, das Problem ist nur: sämtliche dieser Erfahrungen sind nur schwerlich in Gemeinschaft mit einem Theaterpublikum nachzuvollziehen. Genau darauf zielt die jüngste Performance des Berliner Kollektivs im HAU2 allerdings ab: Künstler:innen und Zuschauer:innen sollen in verbindender Entgrenzung aufgehen, im Hochgefühl des rauschhaften Selbstverlustes.

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