zum Hauptinhalt

Kultur: Kuratorium vertagt Entscheidungen

Das Kuratorium der Stiftung "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" hat bei seiner Sitzung am späten Donnerstag erwartungsgemäß keine Entscheidungen in den strittigen Fragen getroffen. Für den "Ort der Information", auf den sich der Bundestag in seinem Beschluss fest gelegt hatte, wurden verschiedene konzeptionelle Ansätze vorgestellt.

Das Kuratorium der Stiftung "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" hat bei seiner Sitzung am späten Donnerstag erwartungsgemäß keine Entscheidungen in den strittigen Fragen getroffen. Für den "Ort der Information", auf den sich der Bundestag in seinem Beschluss fest gelegt hatte, wurden verschiedene konzeptionelle Ansätze vorgestellt. Sie sollen bei der kommenden Sitzung am 24. Februar weiter beraten werden. Zwischenzeitlich hatte Kulturstaatsminister Naumann ein Holocaust-Museum oder eine großvolumige Bibliothek naben dem Denkmal errichtet sehen wollen. Dem Vernehmen nach hält Naumann auch jetzt noch an seinem Vorhaben eines umfassenden Informationszentrums fest, weil er die vorhandenen Berliner Einrichtungen für nicht ausreichend hält, über das NS-Regime und den Völkermord zu informieren. In der Konsequenz soll ein Planungsauftrag an den Architekten Peter Eisenman erst dann erteilt werden, wenn ein Beschluss über Aufgaben und Platzierung des "Ortes der Information" getroffen sein wird. Auch über die Besetzung der Position des Geschäftsführer der Stiftung soll erst bei der kommenden Kuratoriumssitzung beschlossen werden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false