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Kolonialismus und Raubkunst in China: Des Kaisers Soldaten rafften im Boxer-Krieg nur so zusammen
Eine Münchner Tagung stellt die Folgen des Kolonialismus in China in westlichen Museen dar. Erst langsam wächst das Bewusstsein für die unrechten Besitztümer.
Von Nikolaus Bernau
Die Geschichte des Boxerkriegs ist nicht unbekannt, auch, weil sie Anlass für eine der fürchterlichsten der vielen fürchterlichen Reden von Kaiser Wilhelm II. war. Am 27. Juli 1900 verabschiedete er die deutschen Truppen Richtung China mit der blanken Aufforderung zum Kriegsverbrechen: „Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht.“
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