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Von Kindesbeinen an. Atrin Madani, 24, hat als Knabensänger im Staats- und Domchor begonnen.

© Martin Bauendahl

Tagesspiegel Plus

Jazzsänger Atrin Madani: Mann der schönen Melodien

Avantgardistisch zu sein, interessiert Atrin Madani nicht, er will die Menschen berühren. Jetzt ist das Debütalbum des Newcomers erschienen. Eine Begegnung.

Atrin Madani freut sich. „Dass ich vor Frauen singen darf, ist nicht überall in der Welt selbstverständlich“, sagt er. Und schickt auf Persisch an diesem Februarabend in der Bar jeder Vernunft den Ausruf „Für die Freiheit“ hinterher. Grüppchen im Publikum applaudieren und erwidern auf Persisch die Slogans der iranischen Protestbewegung. Das sind ungewohnte Töne bei einem Konzert, das im Untertitel „Atrin Madani singt von Liebe“ heißt. Es fing mit einer launigen Moderation des Sängers an, der seinem Vater dafür dankt, dass er nicht Medizin studieren musste: „Wie alle anderen persischen Kinder.“

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