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Claudia Roth, Robert Habeck, Annalena Baerbock bei einer Party der Grünen.

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Tagesspiegel Plus

Grüne Kulturpolitik im Bund : Von wegen Freiheit der Kunst

Das Goethe-Institut muss sparen und seine Aktivitäten verlagern. Nicht nur dort zeigt sich ein problematisches Verständnis von Kultur und ihren Aufgaben.

Am 24. September 1966 hielt der Schriftsteller und spätere Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll in Wuppertal eine Rede, die in die Geschichte einging. Er sprach zur Eröffnung des Schauspielhauses, das Thema lag nahe. „Kunst ist Freiheit“, konstatierte Böll: „Was sie braucht, einzig und allein braucht, ist Material. Freiheit braucht sie nicht, sie ist Freiheit; es kann ihr einer die Freiheit nehmen, sich zu zeigen – Freiheit geben kann ihr keiner; kein Staat, keine Stadt, keine Gesellschaft kann sich etwas darauf einbilden, ihr das zu geben oder gegeben zu haben, was sie von Natur ist: frei.“

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