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Kultur: Ein echter märkischer Maler Verein schenkt Bilder von Carl Kayser-Eichberg

Sechs originale, mit Deckfarben gemalte Postkarten, eine Original Kupfer-Radierplatte mit dem entsprechenden Papierabzug und das Gemälde „Waldteich“ des Potsdamer Malers Carl Kayser-Eichberg gehören jetzt zum Bestand des Potsdam-Museums. Am gestrigen Donnerstag übergab der Vorsitzende des Fördervereins des Potsdam-Museums, Markus Wicke, im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) am Neuen Markt die Schenkung an die Direktorin des Museums, Jutta Götzmann.

Sechs originale, mit Deckfarben gemalte Postkarten, eine Original Kupfer-Radierplatte mit dem entsprechenden Papierabzug und das Gemälde „Waldteich“ des Potsdamer Malers Carl Kayser-Eichberg gehören jetzt zum Bestand des Potsdam-Museums. Am gestrigen Donnerstag übergab der Vorsitzende des Fördervereins des Potsdam-Museums, Markus Wicke, im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) am Neuen Markt die Schenkung an die Direktorin des Museums, Jutta Götzmann. Der Ankauf wurde aus Spendenmitteln und Mitgliedsbeiträgen des Fördervereins finanziert. An der Übergabe der Kunstwerke nahm auch der Enkel Carl Kayser-Eichbergs, Albrecht Kayser-Eichberg, teil, der Mitglied des Fördervereins des Potsdam-Museums ist.

Carl Kayser-Eichberg wurde am 5. April 1873 zu Eichberg in Schlesien geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Hohenofen, im Landkreis Prignitz Ruppin, wo der Vater eine Firma zur Papierherstellung gründete. Kayser-Eichberg besuchte das Neuruppiner Gymnasium, lebte danach in Berlin Steglitz. Er studierte – entgegen der Familientradition – von 1893 bis 1899 an der Berliner Akademie Malerei, seit 1895 als Meisterschüler bei Eugen Bracht.

Carl Kayser-Eichberg lebte seit 1921 in Potsdam. Er malte vorwiegend im impressionistischen Stil und nahm bereits ab dem Jahr 1900 regelmäßig an der Großen Berliner Kunstausstellung teil. Er bevorzugte märkische Landschaften und deren Bewohner. Er war Mitglied und langjähriger Vorsitzender des Potsdamer Kunstvereins. Carl Kayser-Eichberg starb am 6. November 1964 in Potsdam. Seine Grabstelle befindet sich auf dem Bornstedter Friedhof.

Carl Kayser-Eichberg kann als echter märkischer Maler bezeichnet werden. Er malte karge Kiefern auf sandigem Boden, die Weite der grünen Flächen, die darauf grasenden Kühe und Schafe und die ruhigen Spiegel der Seen mit dem herb-lieblichen Charakter und künstlerischem Einfühlungsvermögen in seiner reichen Grünskala der märkischen Landschaft. Mit diesen märkischen Landschaftsbildern erreichte er große künstlerische Anerkennung. Seit 1897 tauchte der Name des Künstlers in Ausstellungen auf. Ab 1900 beschickte er alljährlich die große Berliner Kunstausstellung, oft auch die Glaspalastausstellung in München. 1909 erhielt er die Goldmedaille in München, 1910 die Goldmedaille in Berlin und 1911 die Silbermedaille er internationalen Kunstausstellung in Buenos Aires. Sein Gemälde „Waldteich“ ist noch bis zum 2. August in der Ausstellung „Kunst ohne König“ im HBPG zu sehen. kip

Die Ausstellung „Kunst ohne König“ ist geöffnet dienstags bis freitags, jeweils von 10 bis 17 Uhr, und samstags und sonntags, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 5, ermäßigt 4 Euro

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