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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

M it etwas Sarkasmus lässt es sich gut in die kulturelle Woche starten – und zwar am Mittwoch. Dann nämlich zeigt das Thalia Kino in Potsdam-Babelsberg, Rudolf Breitscheid Straße 50, eine Vorpremiere von „Toilet Stories“.

M it etwas Sarkasmus lässt es sich gut in die kulturelle Woche starten – und zwar am Mittwoch. Dann nämlich zeigt das Thalia Kino in Potsdam-Babelsberg, Rudolf Breitscheid Straße 50, eine Vorpremiere von „Toilet Stories“. Der Film von Regisseur Sören Hüper erzählt in fünf Handlungssträngen vom alltäglichen Wahnsinn auf deutschen Toiletten – Moral und Anstand bleiben dabei buchstäblich ausgeschlossen. Da nutzt ein windiger Vertreter die schwierige Situation seiner älteren Kundschaft schamlos aus und zwei ehemalige Freundinnen starten am Rande einer piekfeinen Galaveranstaltung ihren alles andere als feinen Zickenkrieg. Wie Hüper auf die Idee zum Film kam, erzählt er vermutlich am Mittwoch. Um 19 Uhr kommen er sowie sein Kameramann Dominik Friebel und die drei Darsteller Horst-Günter Marx, Teresa Weißbach und Anne Weinknecht zum Filmgespräch.

Kunst gibt es dann am Donnerstag, dem 13. August zu bewundern. Im Treffpunkt Freizeit, Am Neuen Garten 64, eröffnet dann die Ausstellung von Jürgen Bürgin. Dessen Fotografien – zusammengefasst in der Serie „Urban Nights“ – erzählen von Bürgins Wanderungen durch die nächtlichen Großstädte der Welt. Dabei trifft er auf Selbstdarsteller, Bohemiens und Lebenskünstler, auf Menschen, die getrieben sind von ihren Leidenschaften und Gefühlen. Es sind die besonderen Szenen aus ihrem Alltag, die seine Aufmerksamkeit erregen. Seine Bilder zeigen Begegnungen, intime Augenblicke und beiläufige Beobachtungen, die, aus dem Lauf des Alltags herausgeschnitten, wirken, als entsprängen sie einem imaginären Großstadtfilm. Ob in den nächtlichen, verregneten Straßen Tokios, in den einsamen Straßen Berlins oder vor der leuchtenden Skyline Shanghais, er sucht das Verborgene, das Geheimnisvolle, das Abseitige hinter den schillernden Fassaden. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr.

Die Ausstellung „Interaktion - Brasilien in Sacrow“ auf Schloss Sacrow, Krampnitzer Straße 33, wird an diesem Samstag durch ein Konzert ergänzt: Der brasilianische Sänger und Komponist Henry Burnett präsentierteinige seiner eigenen Kompositionen aus drei seiner Alben: Seine Lieder versprechen einen Dialog zwischen der Tradition der brasilianischen Popmusik und der zeitgenössischen Dichtung. Das Konzert beginnt um 16 Uhr. Um Anmeldung unter: karten@ars-sacrow.de wird gebeten.

Ebenfalls am Samstag setzt das Theater Poetenpack sein Sommertheater fort: Für 16 Uhr hat es das Theater „o.N.“ aus der Berliner Kollwitzstraße mit seiner Inszenierung „Der verliebte kleine Stier“ nach dem beliebten Kinderbuch von Munro Lea, im Q-Hof, Lennéstraße 37, eingeladen. In dem Stück für Zuschauer ab fünf Jahren erzählen drei lustige Toreros die Geschichte des kleinen Stiers Ferdinand, der zärtlich verliebt in die Schönheit der spanischen Blumen und Schmetterlinge, am liebsten träumend auf der Wiese herumhängt und trommelt. Ferdinand hat keine Lust, zu streiten und zu kämpfen wie andere junge Stiere. Als ihn ein unglücklicher Zufall in die Stierkampfarena führt, weigert er sich anzugreifen. Den drei Toreros bleibt schließlich nichts übrig, als ihn wieder nach Hause zu bringen und leben zu lassen, wie es ihm gefällt. Die Reihe Sommertheater wird am Sonntag, dem 16. August übrigens fortgesetzt mit dem Morphtheater und seinem Stück „Mc Jago", das Shakespeares Othello in das Jahr 2015 versetzt. Dann wird erst um 18 Uhr angefangen. PNN

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