Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Vor gut einem Jahr fieberte der Berliner Filmausstatter Bernhard Henrich bei der Oscarverleihung mit. Der Set-Dekorateur war nominiert für seine Filmdekoration des Thrillers „Bridge of Spies“ über den Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke. Seitdem ist er Mitglied der Oscar-Academy. Im Potsdamer Filmmuseum (Breite Straße 1) will Henrich am morgigen Dienstag ab 18.30 Uhr anhand von Bildern und Materialien Einblicke in seine Arbeit unter anderem beim Agenten-Thriller oder dem George-Clooney-Werk „Monuments Men“ geben – beides Filme aus dem Studio Babelsberg. Nach dem Gespräch mit Professorin Angelica Böhm von der Filmuniversität Babelsberg wird Henrichs Arbeit zu sehen sein, dann läuft im Filmmuseum „Monuments Men“.

Neukölln besucht Potsdam – und übernimmt für zwei Tage den Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11). Berlins bekannteste Kodderschnauze Kurt Krömer kommt am Mittwoch und Donnerstag, 10. und 11. Mai, jeweils 20 Uhr, mit seinem Programm „Heute stimmt alles“. Erwartungsgemäß gibt es nur noch Restkarten – und das auch nur noch für Donnerstag.

Im Waschhaus (Schiffbauergasse 6) dreht sich von Donnerstag bis Samstag alles um Filme, ohne dass nur ein Film gezeigt wird. Beim Drei-Tages-Festival „The Art of Movies“ ist das Motto zwar Film, jedoch beschäftigen sich die einzelnen Shows eher mit dem Drumherum. So geben die Finnen Marko Haavisto & Poutahaukat, bekannt aus den Aki-Kaurismäki-Filmen, am Donnerstag um 20 Uhr ein Konzert, am Freitag berichten um 20 Uhr Autor Clemens Meyer und Claudius Nießen vom Deutschen Literaturinstitut Leipzig in einer Leseshow von Erfahrungen mit Trash-Filmen und am Samstag darf bei „Total Recall“ ab 20 Uhr jeder auf die Bühne, um Lieblingsfilme nachzuerzählen. Es muss nicht immer Zelluloid sein, wenn es um Film geht. PNN