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Claudia Roth (Bündnis90/Die Grünen), Kulturstaatsministerin, steht vor dem Logo vom „KulturPass“ (Archivbild).

© dpa/Jörg Carstensen

„Auf Platz eins liegen Konzerte und Festivals“: Roth will Kulturpass auch für 15- bis 17-Jährige ermöglichen

Der Kulturpass für 18-Jährige erfreut sich großer Beliebtheit. Claudia Roth möchte das Angebot ausbauen und auch jüngeren Jugendlichen zugänglich machen, um Kultur vor Ort zu fördern.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) will den Kulturpass für 18-Jährige in den kommenden Jahren erweitern. „Wenn der Kulturpass ein Erfolg wird, dann wollen wir ihn 2024 und in den Folgejahren verlängern und wenn möglich auch auf 17-, 16- und 15-Jährige ausweiten“, sagte Roth der „Rheinischen Post“ vom Donnerstag.

Der Pass ermöglicht jungen Menschen, die in diesem Jahr volljährig werden, den Zugang zu Kulturveranstaltungen oder kulturellen Produkten. Roth zufolge haben bisher mehr als 113.000 junge Menschen den Kulturpass genutzt. Dabei seien etwas über zwei Millionen Euro umgesetzt worden.

Auf Platz eins, nach den Umsätzen berechnet, liegen Konzerte und Festivals, Platz zwei sind Bücher und Comics, Platz drei Kinokarten, Platz vier Musikinstrumente“, erklärte die Kulturstaatsministerin. Mehr als 7.000 Anbieter der Branche beteiligten sich an dem Konzept.

Seit dem 14. Juni 2023 steht die Kulturpass-App zum Download bereit. Die jungen Menschen können dort über ein Budget von 200 Euro pro Person verfügen. So will die Bundesregierung junge Menschen dabei unterstützen, Kultur vor Ort zu erleben und gleichzeitig lokale Kulturanbietende stärken, die weiterhin unter den Nachwirkungen der Corona-Pandemie leiden.

Dafür stellt der Haushaltsausschuss des Bundestages in diesem Jahr 100 Millionen Euro zur Verfügung. Laut Statistischem Bundesamt sind 750.000 junge Menschen in Deutschland berechtigt, den Pass zu nutzen. (epd)

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