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Vom Gral abgewiesen. Ritter Klingsohr (Thomas Jesatko) in seinem Zaubergarten.

© Klaus Lefebvre.

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Als wäre Wagner zu Gast bei Steiner : Und oben leuchtet ein anderer Gral

Zu Ostern zeigt das Goetheanum das Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen.

Dass bis zu dieser Woche in Rudolf Steiners Goetheanum noch nie Richard Wagners „Parsifal“ gezeigt wurde, verwundert. Schließlich waren Steiners Besuche der Bayreuther Festspiele – für die Wagner ja „Parsifal“ exklusiv geschrieben hatte – doch die unmittelbare Inspirationsquelle für die Gründung des ersten Goetheanums. Eines großen Holzbau-Tempels, der nach gut zwei Jahren vollständig niederbrannte. Auch das neue Goetheanum, ein monumentaler Betonbau ohne rechte Winkel, Ecken und Kanten und mit deutlichen Bezügen zur expressionistischen Architektur der 1920er-Jahre, bezeichnete man als „Gralsburg der Anthroposophie“. Ist Parsifal nun endlich am rechten Ort angekommen?

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