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Aus dem Dunkel leuchtet ein großes Plakat mit den Gesichtern der israelischen Geiseln an einer Hauswand in Tel Aviv.

© REUTERS/Hannah Mckay

„Peinlicher Sicherheitsfehler“: Identität des Chefs von Israels Cybereinheit versehentlich enthüllt

Die britische Zeitung „The Guardian“ berichtet über einen „peinlichen Sicherheitsfehler“ des Chefs der israelischen Überwachungsbehörde. Er steht seit dem 7. Oktober ohnehin stark in der Kritik.

Ein britischer Medienbericht hat die Identität des Chefs einer mächtigen israelischen Überwachungsbehörde offengelegt. Hintergrund sei ein „peinlicher Sicherheitsfehler“, schrieb die Zeitung „The Guardian“ (Freitag). Jossi Sariel soll demnach seine Identität versehentlich online preisgegeben haben.

Ein mutmaßlich von ihm veröffentlichtes Buch enthalte eine anonyme E-Mail-Adresse. Diese führe zu einem privaten Google-Konto, das auf seinen Namen laufen soll. Die angegebene E-Mail-Adresse nutze der Offizier nicht privat, auch nicht in der Vergangenheit, teilte die Armee auf Anfrage mit.

Im Pseudonym stecken seine Initialen

Nach Angaben des „Guardian“ bestätigten mehrere Quellen, dass Sariel der Autor des besagten, unter Pseudonym veröffentlichten Buches sei. In dem Pseudonym kommen die Initialen des Leiters der Elite-Cybereinheit vor.

Die Offenlegung der persönlichen Daten des Offiziers sei ein Fehler, teilte die Armee weiter mit. „Die Angelegenheit wird überprüft, um zu verhindern, dass ähnliche Fälle in Zukunft erneut vorkommen.“

Sariel nimmt dem „Guardian“ zufolge eine „der sensibelsten Rollen im Militär ein“. Der Sicherheitsfehler werde wahrscheinlich weiteren Druck auf ihn ausüben, mutmaßte das Blatt. Seine für ihre Geheimdienstfähigkeiten geschätzte Abteilung stehe bereits in der Kritik, da sie das Massaker der Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel nicht vorhergesehen habe. (dpa)

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