Late-Night-Shows setzen wegen Streiks aus: Biden fordert faire Bezahlung für Hollywood-Autoren
Dauert der Streik der Drehbuchautoren in den USA noch länger an, könnten die Folgen für geplante Filme und Serien schwerwiegend sein. Jetzt äußert sich US-Präsident Joe Biden.
US-Präsident Joe Biden hat sich für eine gerechte Bezahlung für Drehbuchautoren in Hollywood ausgesprochen. „Ich hoffe aufrichtig, dass der Streik der Drehbuchautoren in Hollywood beigelegt wird und die Autoren so bald wie möglich den fairen Deal erhalten, den sie verdienen“, sagte Biden am Montag während einer Filmvorführung im Weißen Haus. Es ist sein erster Kommentar zu dem seit einer Woche andauernden Ausstand.
Zu dem Streik hatte die Gewerkschaft der Drehbuchautoren (WGA) nach ihren gescheiterten Verhandlungen mit den großen Filmstudios und Streamingdiensten aufgerufen. Angesichts des großen Wachstums der Streaming-Angebote fordern die Drehbuchautoren mehr Gehalt und eine größere Gewinnbeteiligung. Tausende Autoren lassen seitdem ihre Arbeit ruhen.
Schon jetzt zeigen sich erste Auswirkungen bei den Late-Night-Shows im Fernsehen, von denen mehrere ausgesetzt werden mussten. Je länger der Streik dauert, desto schwerwiegender dürften die Folgen auch für geplante Filme und Serien werden.
Zuletzt hatten die Drehbuchautoren 2007 nach gescheiterten Gesprächen mit den Studios gestreikt. 100 Tage legten sie ihre Arbeit nieder, was die Unterhaltungsindustrie in Los Angeles etwa zwei Milliarden Dollar (1,82 Milliarden Euro) kostete. (AFP)
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