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Ein Auto in der australischen Stadt Cairns steht nach dem Tropensturm „Jasper“ unter Wasser.

© AFP/Brian Cassey

Cairns vom Umland abgeschnitten, Flughafen zu: Schwere Überschwemmungen im Nordosten Australiens nach Tropensturm „Jasper“

Es ist das schwerste Hochwasser im australischen Bundesstaat Queensland seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Zufahrtsstraßen zur Küstenstadt Cairns sind überflutet, geparkte Fahrzeuge stehen unter Wasser.

Schwere Regenfälle nach dem Tropenstrum „Jasper“ halten den Nordosten Australiens weiter in Atem. Die Küstenstadt Cairns im Queensland war laut australischen Medien vom Umland abgeschnitten. Die Zufahrtsstraßen im Norden, Süden und Westen waren überflutet und der Flughafen musste geschlossen werden. Geparkte Flugzeuge standen im Wasser. „Cairns ist nun eine Insel im äußeren Nord-Queensland“, meldete der Sender ABC.

„Dieses Hochwasser ist das schwerste jemals in Cairns aufgezeichnete Hochwasser - und es ist ganz erheblich schwerer“, sagte der Hydrologe Jonathan Nott von der James-Cook-Universität dem Sender. Es sei bis zu 40 Prozent höher als der bisherige Höchstwert von 1977.

Gemeinde Wujal Wujal soll vollständig evakuiert werden

Die Gemeinde Wujal Wujal nördlich von Cairns sollte nach einem Bericht der australischen Nachrichtenagentur AAP vom Montag vollständig evakuiert werden. Dort hatte eine Gruppe Menschen, unter ihnen ein siebenjähriges Kind, auf dem Dach eines Krankenhauses ausgeharrt. In einigen Teilen von Nord-Queensland seien insgesamt mehr als 1000 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Australiens Premierminister Anthony Albanese sagte, die Armee werde zusätzliche Einsatzkräfte in die Flutgebiete senden.

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In der kleinen Gemeinde Ingham wurde laut AAP ein Salzwasserkrokodil eingefangen. Das 2,80 Meter lange Tier war gesichtet worden, wie es im Flutwasser durch die Straßen schwamm.

Der tropische Wirbelsturm „Jasper“ hatte am vorigen Mittwoch Australiens Nordostküste erreicht. Er schwächte sich dann zwar zu einem Tiefdruckgebiet ab, überzog die Region aber weiter mit rekordverdächtigen Niederschlägen. Am Montag sollten diese nachlassen und das Tief weiter nordwärts ziehen. In den tropischen Breiten südlich des Äquators ist jetzt die sommerliche Regenzeit. (dpa)

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