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Dieses Bild von Anfang 2018 zeigt Chalid Batarfi in einem Propagandavideo von Al-Kaida. 

© imago/ZUMA Press/Archive

Anführer des Terrornetzwerkes Aqpa im Jemen: Al-Kaida verkündet offenbar Tod von Chalid Batarfi

Seit Anfang 2020 war Batarfi der Kopf von Aqpa, dem Al-Kaida-Ableger im Jemen. Nun ist er US-Analysten zufolge tot. Auf seinen Nachfolger haben die USA ein Millionenkopfgeld ausgesetzt.

Der Ableger des islamistischen Al-Kaida-Netzwerkes im Jemen hat nach Angaben des US-Analyseunternehmens Site Intelligence Group den Tod seines Anführer Chalid Batarfi bekanntgegeben.

Die Extremistengruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (Aqpa) habe Aufnahmen veröffentlicht, die Batarfis Leichnam im Totenhemd und in eine Flagge mit dem Namen der Gruppe gehüllt zeigten, hieß es.

Es gab zunächst keine näheren Angaben zum Todeszeitpunkt und der Todesursache, erklärte das Unternehmen am Sonntag.

Aqpa hatte im Februar 2020 verkündet, dass Batarfi zum Anführer der Gruppe ernannt worden sei. Nach Angaben von Site Intelligence Group erklärte Aqpa, ihr neuer Anführer sei nun Saad bin Atef al-Awlaki.

Wie die Nachrichtenagentur APberichtet, haben die USA ein Kopfgeld von 6 Millionen US-Dollar auf al-Awlaki ausgesetzt. Demnach habe dieser „öffentlich zu Angriffen gegen die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten aufgerufen“.

Aqpa wird von den USA als gefährlichster Ableger der Dschihadisten angesehen. Im Jemen hat die Gruppe Einsätze sowohl gegen Regierungskräfte als auch gegen die Huthi-Miliz ausgeführt.

Auch im Ausland hat Aqpa teils Anschläge verübt, wie etwa im Jahr 2015 auf die Büros der französischen Satirezeitung Charlie Hebdo. (AFP, Tsp)

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