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Kinder werden auf dem Grundstück einer Sekte zusammengetrieben. In Simbabwe hat die Polizei 251 Kinder aus der Gewalt einer Sekte befreit, wo sie als billige Arbeitskräfte ausgenutzt worden sein sollen.

© dpa/Uncredited

Als Arbeitskräfte ausgenutzt: Polizei in Simbabwe befreit 251 Kinder aus Sekte

Selbsternannte Propheten einer Sekte in Simbabwe hielten den Schulbesuch von Kindern für schädlich. Nun hat die Polizei 251 Mädchen und Jungen befreit.

In Simbabwe hat die Polizei 251 Kinder aus der Gewalt einer Sekte befreit, wo sie als billige Arbeitskräfte ausgenutzt worden sein sollen. Ein Gericht ordnete am Donnerstag Untersuchungshaft für acht Männer an, die sich als Propheten bezeichnen. Ihnen werden unter anderem Verstöße gegen Kinderschutzgesetze vorgeworfen.

Die Polizei des Landes im südlichen Afrika hatte am Mittwoch das Gelände des Sektenschreins durchsucht. Dabei waren die Beamten auch auf 16 nicht angemeldete Gräber gestoßen, in denen sich unter anderem die sterblichen Überreste von Kleinkindern befanden. Die 251 auf dem Gelände angetroffenen Kinder hatten keine Geburtsurkunden und waren auch nicht in Schulen registriert worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Die Kinder würden nun ärztlich untersucht, hieß es.

Auslöser der Ermittlungen war ein Post in sozialen Netzwerken von einem der Männer, die nun festgenommen wurden. Darin hatte er geschrieben, dass Kinder keine formale Erziehung erhalten dürften, da dies zum Aussetzen der Regenfälle führe. (dpa)

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