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Die App zeigt an, ob man sich längere Zeit in der Nähe eines Corona-Erkrankten aufgehalten hat.

© picture alliance/dpa

„Verschwendung von Zeit und Steuergeldern“: FDP bezeichnet Corona-Warn-App als überflüssig

Während die FDP in der App keinen Nutzen mehr erkennt, halten die Grünen sie weiterhin für sinnvoll. Laut Gesundheitsministerium ist die Zukunft der App noch unklar.

Die FDP hält die Corona-Warn-App der Bundesregierung für inzwischen überflüssig. „Die pandemische Situation in Deutschland ist vorbei, die App hat ihren Dienst getan“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Eine denkbare Weiterentwicklung der App nannte er eine „Verschwendung von Zeit und Steuergeldern“.

Der Gesundheitsexperte der Grünen-Fraktion, Janosch Dahmen, nannte es hingegen sinnvoll, dass die App neue Funktionen bekomme und auf möglichst vielen Smartphones bleibe.

Als „Schnittstelle zwischen Bürgern und Gesundheitswesen“ könne die App künftig etwa den Zugang zu „Gesundheitsinformationen, Gesunderhaltungsangeboten oder Terminen und Daten“ ermöglichen, sagte Dahmen den Funke-Blättern.

Das Bundesgesundheitsministerium teilte mit, über die Zukunft der Corona-App herrsche aktuell noch keine Klarheit. „Die Frage einer weiteren Nutzung der Corona-Warn-App wird derzeit innerhalb der Bundesregierung diskutiert“, sagte ein Sprecher den Funke-Zeitungen.

Sicher sei aber bereits, dass mit einer vom 18. Januar an verfügbaren neuen Version auch die Meldung von positiven Selbsttests über die App möglich werde. Bisher waren nur Ergebnisse von PCR-Tests und offiziellen Schnelltests meldefähig.

Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom von Ende Dezember hatte ergeben, dass die Corona-Warn-App nur noch von 37 Prozent der Bevölkerung genutzt wird. Das Programm kann seinen Nutzern unter anderem signalisieren, ob sie sich längere Zeit in unmittelbarer Nähe von jemandem aufgehalten haben, bei dem oder der eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt wurde. (AFP)

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