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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat Forderungen der Apothekerverbände nach mehr Honorar zurückgewiesen.

© dpa/Bernd Wüstneck

Lauterbach weist Forderung zurück: Keine höheren Honorare für Apotheker

Apothekenverbände warnen vor Arzneimittelknappheit und rufen für Mittwoch zum Streik auf. Bundesgesundheitsminister Lauterbach sieht jedoch keinen Spielraum für höhere Honorare.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat Forderungen der Apothekerverbände nach mehr Honorar zurückgewiesen. „Die gesetzlichen Krankenkassen klagen über Finanzprobleme, der Finanzminister kürzt die Mittel. Unter diesen Umständen ist für höhere Honorare der Apotheker im Moment kein Raum“, sagte der SPD-Politiker der „Bild am Sonntag“.

Die Apothekerverbände verlangen eine Anhebung der Honorare für verschreibungspflichtige Arzneimittel von 8,35 Euro auf 12 Euro pro Packung. Am kommenden Mittwoch wollen Apotheker:innen bundesweit schließen - bis auf eine Notversorgung -, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände, Gabriele Overwiening, warnte: „Die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln könnte gefährdet sein, wenn die Apothekenzahl weiter ungebremst sinkt.“ Die Zahl der Apotheken fiel zuletzt unter die Marke von 18.000.

Ende März gab es bundesweit noch 17.939 Apotheken - das war der niedrigste Stand seit mehr als 40 Jahren. Erfasst werden Hauptapotheken und Filialen, von denen Apotheker:innen bis zu drei betreiben können. (dpa)

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