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Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

© dpa/Carsten Koall

Entlastung der Praxen: Lauterbach will telefonische Krankmeldung auch für Eltern kranker Kinder

Der Gesundheitsminister will die kürzlich wieder eingeführte Regelung auf das Kinderkrankengeld ausweiten. So sollen auch Infektionen in Wartezimmern vermieden werden.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) möchte die telefonische Krankschreibung auch für Eltern erkrankter Kinder einführen. Vor kurzem erst war die in früheren Corona-Wellen praktizierte telefonische Krankschreibung für selbst erkrankte Erwachsene wieder eingeführt worden.

Lauterbach bat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) in einem der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstag) vorliegenden Brief, zeitnah eine entsprechende Vereinbarung zu treffen.

Damit sollten die Arztpraxen entlastet werden, erklärte er in dem Schreiben vom Mittwoch. Der Schritt sei auch „ein weiterer wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Infektionen in Wartezimmern“.

Anfang Dezember hatte der Gemeinsame Bundesausschuss des Gesundheitswesens beschlossen, dass Patientinnen und Patienten ab sofort bei leichteren Erkrankungen nicht mehr zwingend zur Praxis gehen müssen, um eine Krankschreibung zu erhalten. Unter bestimmten Voraussetzungen ist das nun dauerhaft möglich und geht auf eine frühere Corona-Sonderregelung zurück.

Ob und wann die von Lauterbach angeregte Möglichkeit auch für Eltern beim Kinderkrankengeld kommen wird, ist noch offen. (dpa)

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