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Tagesschausprecher Constantin Schreiber anläßlich der Aufzeichnung der MDR - Talkshow Riverboat am 04.05.2023 in Leipzig.

© IMAGO/STAR-MEDIA

Torte ins Gesicht: „Tagesschau“-Sprecher Schreiber bei Lesung attackiert – Uni Jena verurteilt Angriff

Zu dem Vorfall kam es am Dienstagabend im Hörsaal der Friedrich-Schiller-Universität. Constantin Schreiber gilt wegen seiner Bücher als umstritten.

Wie unter anderem die „Ostthüringer Zeitung“ berichtete, kam es bereits am Dienstagabend bei einer Lesung im Hörsaal der Friedrich-Schiller-Universität in Jena zu einem Eklat. Ein unbekannter Mann habe dem „Tagesschau“-Sprecher Constantin Schreiber eine tortenähnliche Backware ins Gesicht gerieben, hieß es in dem Bericht.

Fotos der Veranstaltung zeigten den Moderator und Buch-Autor auf der Bühne mit Tortenresten auf Gesicht und Kleidung. Ein Video des Vorfalls wurde bei X (vormals Twitter) auf dem Kanal der Undogmatisch Radikalen Linken Jena geteilt, einer Gruppierung an der Universität.

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Im Post heißt es: „Die FSU #Jena und Thalia luden den #Tagesschau Sprecher und Autor rassistischer Hasspamphlete Constantin Schreiber zu einer Lesung seines neuen Buches ein. Das sollte nicht unkommentiert bleiben.

Universität Jena verurteilt Angriff

Die Universität Jena hat den Angriff verurteilt. Das Präsidium der Friedrich-Schiller-Universität unterstütze den offenen, gesellschaftlichen Austausch auch zu kontroversen Themen und spreche sich gegen tätliche Angriffe aus, hieß es in einer am Mittwochabend veröffentlichten Nachricht.

Mit dieser Aktionsform werde lediglich Aufmerksamkeit erzeugt, aber es würden keine Argumente ausgetauscht. Schreiber selbst wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Vorfall äußern.

Schreiber ist mit seinem neuen Buch „Glück im Unglück“ auf Lesereise durch Deutschland.

Kritik an Schreiber

Der Autor und Fernsehjournalist, der mehrere Jahre in der arabischen Welt gelebt hat, hatte bei früheren Veröffentlichungen von Büchern, unter anderem über den Islam, auch Kritik bekommen. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, ein verzerrtes Bild des Islams zu zeichnen und Angst vor Migranten zu schüren. (mit dpa)

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