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Das Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung am Magnus-Hirschfeld-Ufer in Berlin.

© imago/Christian Ditsch

Neuer Magnus-Hirschfeld-Tag in Berlin: Stadtgesellschaft soll sich beteiligen

Berlin bekommt einen neuen Gedenktag: Am 14. Mai soll Magnus Hirschfeld mit vielen Aktionen gewürdigt werden. Der Queerbeauftragte ruft die Stadtgesellschaft auf, sich mit Initiativen zu beteiligen.

Magnus Hirschfeld gilt als Pionier der ersten homosexuellen Emanzipationsbewegung im Berlin der 1920er Jahre, sein Institut für Sexualwissenschaft war das weltweit erste für Sexualforschung. Der Berliner Senat will ihn nun jährlich mit einem landesweiten Magnus-Hirschfeld-Tag würdigen: immer am 14. Mai, der gleichzeitig sein Geburts- und Todestag ist.

Dafür ruft nun Alfonso Pantisano, der Queerbeauftragte des Landes Berlin, die Stadtgesellschaft zur Beteiligung auf.

So könnten Unternehmen und Verwaltungen auf Hirschfelds Werk aufmerksam machen oder am 14. Mai eine Regenbogenfahne hissen, teilte Pantisano mit. Sein Büro stelle dafür Poster oder LED-taugliche Grafiken zur Verfügung.

Vereine und Initiativen könnten Lesungen oder Diskussionen organisieren, Schulen den Tag zum Anlass nehmen, mit Kindern und Jugendlichen über Hirschfeld und die queere Emanzipationsbewegung zu sprechen.

Als Aktionszeitraum ist der gesamte Mai geplant, auch weil mit dem Monat weitere wichtige Daten in Hirschfelds Leben verknüpft sind.

Am 6. Mai 1933 zerstörten die Nazis das Institut für Sexualwissenschaft, am 15. Mai 1897 gründete Hirschfeld das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee, das sexuelle Handlungen zwischen Männern entkriminalisieren wollte. Infos zum Gedenktag stellt das Land unter www.berlin.de/magnus-hirschfeld bereit.

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