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Wölfe sind auch in Brandenburg wieder häufiger anzutreffen. Doch diese beiden hier leben nicht in freier Natur, sondern im Gehege im Wildpark Schorfheide in Groß Schönebeck.

© Patrick Pleul/picture-alliance/ dpa

Norddeutschland: Wölfe reißen mehr als 500 Nutztiere

Über die Wiederkehr des Wolfes in deutschen Wäldern wird heftig diskutiert. Neue Zahlen aus dem Norden Deutschlands für 2017 dürften die Debatte anheizen.

Wölfe haben in Norddeutschland im vergangenen Jahr einem Medienbericht zufolge mehr als 500 Nutztiere gerissen. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eigene Anfragen bei den entsprechenden Flächenländern schrieb, entfiel mit 403 Tieren der größte Teil auf Niedersachsen. In Schleswig-Holstein waren es 43 und in Mecklenburg-Vorpommern 66 getötete Nutztiere. Für das Land Brandenburg waren keine Zahlen erhoben worden.

Die Zahlen stieg demnach im Vergleich zum Vorjahr teils deutlich an. In Niedersachsen waren 2016 nur 178 getötete Schafe, Ziegen und andere Tiere gemeldet worden, in Schleswig-Holstein 15 und in Mecklenburg-Vorpommern 48. Wölfe breiten sich seit einigen Jahren wieder aus. Das sorgt zunehmend für Konflikte, vor allem mit Landwirten. Bei Wolfsrissen werden diese aber entschädigt.

Für Brandenburg liegen Angaben aus dem Jahr 2016 vor. Danach rissen Wölfe auf märkischen Weiden 143 Schafe und 19 Kälber. In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind seit der Wiederansiedlung des Wolfes im Jahr 2007 derzeit geschätzt bis zu 200 Tiere in mehr als 50 Rudeln unterwegs. (Tsp/AFP)

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