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Eine Frau besprüht bei Hitze und strahlendem Sonnenschein in einem Garten eine Schmucklilie mit Wasser aus einem Gartenschlauch.

© Bernd Weißbrod/dpa

Trockenheit bedroht Deutschland und Europa: So heiß wird es am Donnerstag – Wetterdienst warnt vor Hitzewelle mit fast 40 Grad

Bis zu 39 Grad soll es diesen Donnerstag im Südwesten Deutschlands warm werden. Die hohen Temperaturen bedrohen Gewässer und Landwirtschaft.

Es wird noch heißer in Deutschland: Am Donnerstag erreichen die Temperaturen bis zu 39 Grad, „was gleichzeitig aber auch schon den Höhepunkt der Hitzewelle markiert“, sagte Meteorologe Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdienst am Mittwoch.

Teils schwere Gewitter können am Donnerstag und Freitag vorübergehend Abkühlung bringen, es bleibt dann aber weiter vielerorts sommerlich warm.

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Für Donnerstag warnte der DWD vor starker und im Oberrheingraben teils extremer Wärmebelastung. Die Experten empfehlen, ausreichend zu trinken, direkte Sonne und körperliche Anstrengungen zu vermeiden und die eigene Wohnung kühl zu halten.

Laut Prognosen kann es am Donnerstag im Westen und Nordwesten lokal unwetterartige Schauer und Gewitter geben. Dabei besteht örtlich Gefahr von Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen. Ansonsten gibt es viel Sonnenschein bei allenfalls harmlosen Quellwolken.

Höchsttemperaturen liegen im Nordwesten und in Ostseenähe bei 25 bis 32 Grad, sonst wird es dem DWD zufolge sehr heiß bei 32 bis 39 Grad - mit den höchsten Werten im Südwesten und in der südlichen Mitte.

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Am Freitag zeigt sich der Himmel in einem breiten Streifen vom Südwesten bis in den Nordosten stark bewölkt. Dann kann es zu teils kräftigen Schauern und Gewittern kommen, die sich allmählich südostwärts verlagern. Im Südosten startet der Tag anfangs oft noch sonnig, später steigt das Gewitterrisiko mit lokaler Unwettergefahr.

Zum Wochenende bringen Gewitter etwas Abkühlung

Im Nordwesten lockert der Himmel dagegen zunehmend auf mit teils längeren sonnigen Abschnitten, nur in Nordseenähe kann es Schauer geben. Die Höchstwerte liegen in der Nordwesthälfte bei 20 bis 28 Grad, in der Südosthälfte wird es nochmal heiß bei 29 bis 35 Grad.

„Am Samstag räumen Schauer und Gewitter dann auch im Süden und Südosten die heiße Luft aus. Es bleibt dort mit 25 bis 30 Grad aber sommerlich warm“, sagte Meteorologe Reinartz. Im Norden bleibe es dagen kühler.

Dank Hoch Oskar beruhige sich das Wetter: „Somit wird auch der Sonntag und der Beginn der neuen Woche ruhig, zunehmend auch im Norden wieder sommerlich warm und insgesamt leider wohl auch weitestgehend trocken verlaufen.“

Spreewald-Gebiet von Trockenheit bedroht

Die anhaltende Trockenheit und der ausbleibende Regen sorgen in Spree und Schwarze Elster weiter für einen niedrigen Wasserstand. Eine länderübergreifende Expertengruppe hat deshalb weitere Maßnahmen zur Stützung von Gewässern getroffen, wie das Brandenburger Umweltministerium am Dienstag mitteilte.

Um die Situation weiter zu verbessern, wird seit Montag durch leichte Absenkungen der Wasserstände in mehreren Bereichen dort versucht, die hohen Wasserverluste zu reduzieren. Damit soll im August ein höheres Abflussniveau am Ausgang des Spreewaldes erreicht werden. Sollte die Maßnahme nicht wirken, müssten weitere folgen.

Dann könnte es zu starken Einschränkungen im Gebiet des Spreewaldes kommen, wie die Arbeitsgruppe weiter mitteilte. Nebengewässer könnten dann austrocknen, das Passieren von Schleusen würde eingeschränkt.

Auch Frankreich kämpft mit erneuter Hitzewelle

Auch Frankreich leidet nun offiziell landesweit unter Trockenheit. Als letztes Gebiet des Landes stuften die Behörden am Dienstag die Hauptstadt Paris und ihr Umland als trocken ein. Der Wetterdienst Météo-France teilte mit, für Mittwoch und Donnerstag sei in Frankreich mit Temperaturen zwischen 34 und 38 Grad zu rechnen, stellenweise sogar mit 40 Grad.

Zwei Personen gehen auf einem mit Asche bedeckten Weg, nachdem ein Waldbrand in Brasparts im Westen des Landes gewütet hatte.

© Fred Tanneau/AFP/dpa

Diese neue Hitzewelle dürfte demnach kürzer und weniger intensiv als die Hitzewelle Mitte Juli ausfallen. Die erneuten hohen Temperaturen machen allerdings deutlich, wie sich der Klimawandel auswirkt.

Wegen der verbreiteten Trockenheit gelten derzeit in Frankreich unterschiedlich scharfe Beschränkungen bei der Wassernutzung. Nach Einschätzung von UN-Experten müssen Länder wie Frankreich sich angesichts des Klimawandels auf immer längere Trockenphasen einstellen. (AFP, dpa, LBN)

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