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Fehlt der Überblick: Interims-Intendantin Katrin Vernau.

© imago/epd / Imago/Christian Ditsch

Nach gescheiterter Verhandlungsrunde: Ausfälle im RBB-Programm

Gewerkschaften kündigen „heißen Winter“ für den Berlin-Brandenburger Regionalsender an. Aufruf zum Generalstreik am Freitag.

„Wir haben in unserer letzten Tarifinfo versprochen, dass dieser Winter sehr schnell ein heißer werden kann. Und wir halten unsere Versprechen.“ Die Gewerkschaften DJV und verdi reagieren verärgert auf die jüngste Verhandlungsrunde mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB).

Bei dem Treffen am Donnerstag wurde von Senderseite kein neues Angebot vorgelegt. Das bisherige Angebot von Mitte Dezember wird von den Gewerkschaften als „unterirdisch“ abgelehnt. Gefordert wird neben einer prozentualen Gehalts- und Honorarerhöhung ein Inflationsausgleich von 3000 Euro. Zudem wird über Änderungen beim Honorarrahmen und einen erweiterten Bestandschutz für Freie Mitarbeiter verhandelt.

Die Gespräche sind unter anderem deswegen ins Stocken geraten, weil der Sender nach eigener Ansicht kein Verhandlungsmandat mehr besitzt. Die kommissarische Intendantin Katrin Vernau habe sich noch keinen vollständigen Überblick über die Lage des RBB verschaffen können, hieß es nun.

Ein neuer Verhandlungstermin kann frühestens in der zweiten Februarhälfte stattfinden. „Die Belegschaft muss sich also wieder einmal ganz hinten anstellen. Für die Krise, in der sich der Rundfunk Berlin-Brandenburg derzeit befindet, trägt aber nicht die Belegschaft die Verantwortung“, beklagen die Gewerkschaften. Für Freitagnachmittag ist eine Kundgebung vor dem RBB geplant. Einschränkungen im Programm könnte es aber schon am Freitagmorgen geben, wie zu erfahren war.

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