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Mit „Ordre des Arts et des Lettres“: Katharina Thalbach.

© Jan Urbanski Dokfilm/MDR

Arte-Doku über Katharina Thalbach: Auf dem Teppich geblieben

Von Bertolt Brecht bis Miss Merkel: Eine Arte-Dokumentation feiert die vielseitige Katharina Thalbach.

Reibeisenstimme, ausdrucksvolle Kulleraugen und Charisma ohne Ende: Eine Arte-Dokumentation porträtiert die Ausnahme-Darstellerin Katharina Thalbach. Allein schon ihre Biographie ist unglaublich. Als Tochter der DDR-Schauspielerin Sabine Thalbach und des Schweizer Regisseurs Benno Besson wird sie 1954 in die Ostberliner Theaterwelt hineingeboren. Erstmals auf der Bühne steht sie mit vier Jahren. Mit sechs folgt ihr Filmdebüt.

Gemeinsam mit ihrem Partner Thomas Brasch übersiedelt sie 1976 in die BRD. Auch hier findet die wandlungsfähige Akteurin rasch Anschluss. Die oscarprämierte Grass-Adaption „Die Blechtrommel“ steigert ihre Popularität. In über hundert Kino- und TV-Filmen trat sie auf. Im Theater am Kurfürstendamm stand sie 2015 sogar mit ihrer Tochter Anna und Enkelin Nelli gemeinsam auf der Bühne.

Ich höre auch gerne AC/DC.

Katharina Thalbach

In ihrem Filmporträt („Katharina Thalbach – Die Unbändige“, Arte, 21 Uhr 45) begleitet Jana von Rautenberg die viel beschäftigte Regisseurin und Synchronsprecherin zwischen Berlin, Zürich und ihrer Walheimat Paris. 1995 spielte sie hier die Hauptrolle in Brechts „Mutter Courage“ – wohlgemerkt auf Französisch.

Als einer der ganz wenigen Deutschen wurde ihr 2019 der „Ordre des Arts et des Lettres“ verliehen, die höchste Auszeichnung des französischen Kulturministeriums. Auf dem Teppich geblieben ist sie trotzdem: „Ich höre auch gerne AC/DC“. Demnächst schlüpft sie als „Miss Merkel“ in die Rolle der früheren Bundeskanzlerin, die nach ihrer Amtszeit eine zweite Karriere als Detektivin anvisiert.

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