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Vor ein paar Jahren zog unsere Autorin von Neukölln in die Uckermark, um sich dort ein Tiny House zu bauen. Das gibt es zwar immer noch, sie wohnt allerdings schon lange nicht mehr drin. Woran ihr Leben auf dem Land scheiterte.

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Einmal Tiny House und zurück: Ich zog in die Uckermark, dann brach ich zusammen

Unsere Autorin zog von Berlin aufs Land, um sich dort ein Tiny House zu bauen. Dort wohnte sie allerdings nicht lange. Die Geschichte eines Scheiterns.

Von Daune Stein

2017 zog ich allein, arm und ahnungslos aus Neukölln zu einem Karaokebar-Besitzer auf einen kleinen Hof in die Uckermark. Ich wollte die Stadt verlassen, weil ich nicht mehr wusste, was ich da noch sollte, aber dafür umso lebhaftere Ideen von einem Leben auf dem Land hatte.

Ich arbeitete damals als Buchhändlerin und lebte in einer Zweier-WG in einem geräumigen Neuköllner Altbau. Es war mein neuntes Jahr in Berlin. Gebürtig komme ich aus Ostwestfalen, dort hatte es mir in meinen 20ern an kultureller Stimulation gefehlt, wie so vielen anderen auch. Aber nach all den Jahren in der Hauptstadt hatte ich den Eindruck, in genügend Bars und Clubs gewesen zu sein.

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