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Wissenschaftspolitik: Not-Allianz der Unis in Brandenburg

In einem Strategiepapier von Rektoren und der Gewerkschaft GEW fordern die Unterzeichner mehr Geld und Autonomie für Brandenburgs Hochschulen – um nicht länger Schlusslicht in Deutschland zu sein.

Potsdam - Brandenburg ist bei der Hochschulfinanzierung seit Jahren einsames Schlusslicht in Deutschland und dabei trotz der propagierten gemeinsamen Wissenschaftsregion zudem weit abgeschlagen hinter Berlin. Doch nun formiert sich eine neue Allianz, um bis 2019 einen Anschluss an das bundesweite Niveau durchzusetzen. In Potsdam wurde am Montag ein Strategiepapier „Für eine zukunftsfähige Hochschulpolitik in Brandenburg“ mit einem Forderungskatalog an die Landespolitik vorgestellt. Zu den Erstunterzeichnern gehören Günther Fuchs, Landeschef der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Präsidenten der drei brandenburgischen Universitäten Oliver Günther (Potsdam), Gunter Pleuger (Viadrina Frankfurt/Oder) und Walther-Christoph Zimmerli (BTU Cottbus) sowie der frühere FDP-Wissenschaftsminister Hinrich Enderlein, in dessen Amtszeit (1990 bis 1994) im damals universitätslosen Brandenburg das heutige dichte Hochschulnetz quasi auf der grünen Wiese neu geschaffen wurde.

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Wie groß der finanzielle Rückstand ist, sagte Potsdams Uni-Präsident Günther, habe Niedersachsens Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU), früher im gleichen Amt in Brandenburg, jüngst in der Hochschulrektorenkonferenz illustriert. In Niedersachsen bekommen die Hochschulen je Studienplatz doppelt so hohe Zuschüsse wie in Brandenburg, habe Wanka erklärt, die von 2002 bis 2009 in der Zeit der Großen Koalition Wissenschaftsministerin in Brandenburg war. Laut Strategiepapier würde Brandenburg mit jährlich 54 Millionen Euro mehr für Hochschulen um vier Länder-Plätze aufrücken, mit einer „Rendite“ für Brandenburg. „Verglichen mit den Kosten von Großprojekten wäre das ein sehr kleiner Finanzbetrag“, heißt es.

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